Weitere Schiffe dieser Lirica Klasse:
MSC LIRICA (2003) M
SC OPERA (2004)
Alle 4 Schiffe wurden 2014/2015 neben der Verlängerung auf 275 m, insgesamt modernisiert und mit zusätzlichen Kabinen ausgestattet. Ferner wurden auf Deck 9, ein Teil der Außenkabinen zu Balkonkabinen umgewandelt.
Die Passagierzahl erhöhte sich nach dem Umbau auf ca. 1.950 / 2.680
GENUA - PORTOFINO
- CIVITAVECCHIA / Santa Marinella -
SALERNO
LA GOULETTE / TUNIS / Sidi Bou Said - IBIZA -
PALMA DE MALLORCA
MARSEILLE
- GENUA
In diesen 7 Tagen,
hat die Sinfonia ca. 1.755 SM
- entsprechend 3.250 KM
zurückgelegt
Unser Reiseverlauf in Bildern
Diese Reise war von uns nicht geplant und entsprechend kurzfristig gebucht.
Ausschlaggebend für diese Entscheidung, war der Mix aus terminlicher
Machbarkeit, dem günstigen Preis - einer
aus unserer Sicht, sehr guten und interessanten Route, bezogen auf 7 Tage, sogar ohne einen einzigen
Seetag und einem Schiff, das nach heutigen Standards, eher zu den Kleineren
gehört. Diese Reise ist uns nicht zufällig über den Weg gelaufen, sondern fiel uns erst nach intensiver Suche auf, bei der wir uns nicht auf bestimmte Reedereien und Veranstalter festlegen wollten.
Mit Salerno, La Goulette und Ibiza, hatten wir gleich vier Anlaufhäfen, die wir noch nicht kannten. Dazu dann noch der Stopp in Portofino, als besonderen Bonbon obendrauf, da dieser nicht vorgesehen war. Das gleich am Anfang der Reise, hob unsere Stimmung ungemein. Auf einen Ausflug nach Rom hatten wir auf dieser Reise verzichtet und sind statt dessen mit der Bahn, nach San Marinella gefahren. Aber auch der Spaziergang in Civitavecchias Süden, hatte sich gelohnt.
Nach der Einschiffung in Genua
Blick auf Genua während des Auslaufens von Deck 12 der MSC Sinfonia
Der außerplanmäßige, mehrstündige Zwischenstopp in Portofino mit Tenderverkehr
Portofino nach Sonnenuntergang
Portofino am Abend
Portofino mit Nachthimmel
Marina di Civitavecchia - Piazzo della Vita
mit der Skulptur der unbedingten Auslieferung
Spaziergang in Civitavecchia
Spaziergang in Civitavecchia
Unser Ausflug: Mit der Bahn von Civitavecchia nach Santa Marinella
Anlaufhafen Salerno im Bild links (Tenderbus)
Salerno mit geschmückten Straßen
Salerno mit geschmückten Straßen
Schriftzug in Salerno: Il Giardino Incantato (Der verzauberte Garten)
Salerno: Der verzauberte Garten (am Tage)
Blick von der MSC Sinfonia auf Salerno
Letzter Blick auf die Region Salerno / Kampanien
Anlaufhafen La Goulette / Tunesien
Ausflug nach Tunis / Tunesien
Ausflug nach Sidi Bou Said / Tunesien
Ibiza Stadt
Ibiza Stadt
Ibiza Stadt
Ibiza Stadt
Anfahrt zum Kreuzfahrtterminal von Palma de Mallorca ( Estacion Maritima)
Blick von der MSC Sinfonia auf Palma de Mallorca
Das Rathaus von Palma (Ajutament de Palma)
Promenade von Palma de Mallorca
Promenade von Palma de Mallorca
Am Kreuzfahrtterminal von Palma de Mallorca
Ausflug zum Hügel de la Garde mit der Wallfahrtskirche
(Basilique Notre Dame de la Garde)
Blick vom Hügel de la Garde, auf den Hafen von Marseille
und der Cathedrale de la Major
Blick auf den Vieux Port (alter Hafen) und dem Hügel de la Garde
mit der Wallfahrtskirche
Abschied von der MSC Sinfonia und der Mannschaft in Genua
Unsere Eindrücke vom Schiff (vor dem Umbau, der erst 2014 / 2015 statt fand)
Die MSC Sinfonia befand sich schon rein äußerlich und innerhalb der
Außenbereiche, in einem sehr guten Pflegezustand. Auch wenn ich wohl für den Ballsportkäfig im hinteren
Bereich, wohl oder übel Verständnis aufbringen musste, schadete dieser nach unserem
Geschmack der Außenansicht erheblich, des sonst durchaus schönen Schiffes, mit
seiner BRZ - zu diesem Zeitpunkt - von "nur" 58.625.
Einen Buffet-Außenbereich nach hinten heraus, gab es bei der Sinfonia nicht.
Dieser war dafür platzmäßig relativ
großzügig in Richtung Schiffsmitte gezogen und ist vom Poolbereich, optisch und
akustisch gut getrennt. Innerhalb dieses
Trennbereiches führte ein Treppenhaus mit Fahrstühlen zu allen Decks nach unten
und dem darüber liegendem Deck 12, mit seinem Jogging Pfad und der kleinen
Aussichtsfläche, die über dem Trennbereich liegt. Dieses war mein
Lieblingsplatz, der mir als Beobachtungsposten diente, weil ich von hier aus,
ohne hin und her laufen zu müssen, beide Seiten sehr schön im Blickfeld
hatte.
Wenn wir mal für uns Liegen in Anspruch genommen hatten,
wählten wir dafür, die über Treppen verbundenen Außenbereiche auf den
Achterdecks. Hier herrschte Ruhe, mal von dem beruhigenden, des durch die
Schiffspropeller erzeugten Wassergetöses abgesehen.
Unsere Backbord gelegene Standard Außenkabine 8001 im
Bugbereich, entsprach zumindest platzmäßig dem, was wir erwartet hatten. Auf 13 qm bezogen, waren die
Platzverhältnisse mit den Schränken und Staumöglichkeiten, optimal ausgelegt.
Mag die Dusche selbst dabei auch etwas klein geraten sein, ergaben sich in der
Nutzung, aber keine wirklichen Probleme. Das es morgens manchmal laut wurde, war zwar durchaus störend, hatte uns aber nicht um unsere Nachtruhe gebracht. Die großen Balkonkabinen (deshalb hier Suiten genannt) waren deutlich geräumiger, das
Bad dann allerdings mit Wanne ausgestattet. Bei einer geplanten Reise auf diesem Schiff, hätten wir uns sicherlich für diesen ansprechenden Kabinentyp
entschieden. Hier lag der Fall aber anders, weil wir unser
Reise-Jahresbudget eigentlich bereits aufgebraucht hatten.
Die Inneneinrichtung der Sinfonia, in allen öffentlichen
Bereichen, war ganz sicherlich nicht die Modernste. Mit den warmen Ton in Ton
Farben, spiegelte sie damit nicht unbedingt den Zeitgeschmack wieder, wirkte
aber dadurch aber auch nicht weniger sympatisch.
Wer hier das Raffinierte suchte, wird es auf der Sinfonia kaum gefunden
haben. Alles im allem, sind wir aber über keine störenden Bereiche gestolpert,
die uns möglicherweise veranlasst hätten, überrall noch etwas näher
hinzuschauen. So möchte ich nicht
ausschließen, dass hier oder da, bei näherem Hinsehen, doch einige
Verschleißerscheinungen mehr ins Auge gefallen wären.
Unterhaltung, Shows und Musik
An Inhalte unserer zweimaligen Theaterbesuche, können wir
uns beide nicht mehr erinnern. Bleibender Eindruck, also Fehlanzeige. Vermisst
haben wir ganz klar Livemusik auf dem Pooldeck, in dem Bereich, wo die
Animation stattfand. Heißt also, statt Livemusik z. B. beim oder nach dem
Auslaufen, gab es nur lautstarke Bewegungsanimation, mit Hilfe von Musik aus
der Konserve.
Die Küche
Mit einer realen Beurteilung der Küche, halte ich mich immer lieber etwas
bedeckt. Ich gehe auch ungern heran, Schiffe in diesem Bereich, untereinander
zu vergleichen. Unsere nicht sehr hohen Erwartungen wurden aber
erfüllt. Das hier, auf der - zur italienischen Reederei MSC gehörigen
Sinfonia, mit einer mediterran ausgerichteten Küche gerechnet werden musste,
versteht sich von selbst - die mag man, oder mag man eher nicht. Wir haben oft
das eine und andere ausgelassen ohne, dass wir dabei das Gefühl hatten, zu kurz
gekommen zu sein. Das es - wie wir auch schon anderswo erlebt hatten, zum Dessert
keinen Kaffee gab, hatten wir uns schon vorher gedacht. Dem entsprechend hatten
wir uns damit abgefunden.
Vermisst dagegen hatten wir aber durchaus individuell
zubereitete Eierspeisen (Omeletts) zum Frühstück. Das angebotene Rührei oder
die gekochten Eier entsprachen nicht dem Geschmack von Ingrid, die es
wenigstens versucht hatte. Ich dagegen
hatte das Experiment erst garnicht gewagt. Die Auswahl an Aufschnitt, ging
nicht über einfache Wurst und Käse hinaus. Gekochter Schinken oder Lachs hatten
Ingrid auch gefehlt, während ich nicht so sehr darauf angewiesen war. Sehr
ordentlich dagegen, war die Brotauswahl und
die Frische und Güte, der aufgeschnittenen Früchte.
Mittags hatten wir uns meistens am Buffet bedient und unser
Essen mit in den Außenbereich genommen. Hier ging es uns eher darum, den
kleinen Hunger zwischendurch zu stillen. Dazu hatten wir immer etwas gefunden.
Auf Kaffee mit Kuchen oder Snacks am Nachmittag, hatten wir
aufgrund der von uns gewählten ersten Sitzung und der relativ späten Kaffeezeit
verzichtet und das war auch gut so.
Das traditionelle Mitternachtsbuffet, fand im Rahmen des
zweiten Gala-Abends statt. Wir sehen inzwischen darin mehr eine Verschwendung,
denn einen Nutzen und bleiben dafür nicht extra so lange auf. Wir haben übrigens
noch nie ein solches Buffet angerührt.
Mein Fazit
Bei dieser Reise kamen sehr viele Einflüsse zusammen, die bei uns - gemessen an
unsere niedrige Erwartungshaltung - einen recht positiven Eindruck
hinterließen. Angefangen von einem guten Preis-Leistungsverhältnis, über dem
zügigem Tranfer zum Cruiseport, der
raschen Einschiffung, dem netten Empfang an Bord, dem sehr gepflegten und nicht
so großen Schiff, mit meiner mittigen Lieblingsaussichtsfläche und den herrlich, ruhigen
Heckbereichflächen, der tollen Route, mit dem Bonbon Namens Portofino, dem für
die Jahreszeit traumhaften Wetter, ließ das Freudethermometer, sonst oft von
mir auch Wohlfühlklima genannt, ansteigen..
Dem gegenüber stand auf der Sollseite, fehlender Kaffee am
Abend, das vielleicht etwas schwach ausfallende Frühstücksbuffet und aus
unserer Sicht, fehlende Spannung erzeugende Live-Musik.
Das MSC - wie viele andere Reedereien auch - überall noch
ein paar Euros zusätzlich zu fischen versuchte, soll hiermit nicht besonders
hervorgehoben werden, es ist nun mal so.
Für den Lapsus auf dem Transfer zurück nach Malpensa, war MSC
verantwortlich. Hier hätte eine MSC-Mitarbeiterin vor Abfahrt einfach nur
erklären müssen, dass zunächst der Flughafen Linate angefahren würde, dann wäre
es nicht zu diesem beinahe folgeschweren Missverständnis gekommen. Schwamm
drüber ...
Da wir in der Regel bei der Auswahl unserer Kreuzfahrt, die
Route vorn anstellen, hat fast jedes für uns bezahlbare moderne Schiffstyp eine
Chance, von uns gebucht zu werden, sogar eine Zweite. Bezogen auf die Sinfonia,
haben wir da keinerlei Bedenken.
Mein Fotoalbum zu dieser Reise in hoher Auflösung