Die Costa Classica während unserer Westeuropa Kreuzfahrt am Anleger in Malaga |
Name: COSTA CLASSICA Baujahr: 1991 Umbau: 2001 /2005 Bauwerft: FICANTIERI / ITALIEN
BRZ: 52.926 Länge: 220,6 m Breite: 30,8 m Pax: 1.308 / 1.654
BRZ: 52.926 Länge: 220,6 m Breite: 30,8 m Pax: 1.308 / 1.654
Renovierungen 2004 und 2014 und Umbenennung in neoClassica
In 2018 verließ die neoClassica Costa und wurde von der Bahamas Paradise Cruise Line unter den Namen Grand Classica eingesetzt. Seit dem Frühjahr 2022 ist die ex Costa Classica als Margantaville at Sea Paradise für Margaritaville Resorts & Hotels im Einsatz.
Das Schwesterschiff, die Costa Romantica / neoRomantica wurde bereits 2011/2012 aufwendig umgebaut und durch Aufbauten mit Balkonkabinen vergrößert und wurde dann 2020 bei Costa ausgemustert und sollte bei Celestyal Cruises als Celestyal Experience in Dienst gestellt werden. Dazu kam es allerdngs nicht, sondern wurde zum Abriss wieder weiter verkauft.
UNSERE ROUTE
KIEL - Seetag (rund um Dänemark) - DOVER - GURNSEY - Seetag - LEIXOES ( Porto ) - LISSABON - CADIZ - MALAGA - Seetag - SAVONA
EINSCHIFFUNG
Durch unsere unnötig relativ späte Zug-Anreise, kamen wir in den vollen Trubel des
Eincheckens. Von einer funktionierenden Organisation, konnte da überhaupt nicht
mehr die Rede sein. Immerhin, als wir etwa eine halbe Stunde vor dem
Ablegen, unsere Kabine betraten, war das Gepäck bereits vollständig
eingetroffen. Noch vor dem Ablegen, wurde in ziemlich chaotischer Manier, die
Seenot Rettungsübung durchgeführt. Als
wir nach deren Beendigung schnell an Deck "stürmen" wollten, kam es
uns schon vor, als wäre tatsächlich ein Notfall ausgebrochen, weil plötzlich Menschenmassen
sowohl auf-, als auch abwärts drängten, um möglichst schnell in die
Kabinen oder auf die Außendecks zu gelangen, da die Classica jeden Moment, im
Begriff war abzulegen. Nun endlich oben angekommen, war es zum Winken, bereits
zu spät. Wir konnten Sabine und Norbert, die mit uns zusammen nach Kiel
gefahren waren, nicht mehr sehen, so sehr wir uns auch bemühten, sie bei der
zunehmenden Entfernung noch ausmachen zu können.
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Der allgemeine Zustand der Classica war durchaus in Ordnung. Die Außenkabine mit dem runden Fenster, war relativ groß, aber strahle keine Gemütlichkeit aus. |
08.09. - in Dover - Mit kostenpflichtigem Shuttleverkehr fuhren wir in das Stadtzentrum (Market Square), von dem es nur noch
ca. 600m, bis zum Bahnhof war. Unseren ursprünglichen Plan, von Dover noch
einmal mit dem Zug nach London zu fahren, hatten wir fallen gelassen, nachdem
wir feststellen mussten, dass wir unsere planmäßig, späteste Abfahrt, bereits
verpasst hatten. So entschieden wir uns, zu einer etwa halbstündigen Fahrt nach
Canterbury. Die Fahrt dorthin war angenehm und kostete nur ca. 6 Bpd´s.
Die Altstadt war wirklich sehenswert, auch wenn wir auf die
Besichtigung der Kathedrale verzichteten. Was es mit den vielen Umzügen auf
sich hatte, konnte ich leider auch im nachherein nicht herausfinden. Wir
erfreuten uns besonders über die Gesangsvorträge zweier Opern Tenöre, die uns
mit Ihren nicht erwarteten schönen Stimmen, nicht nur viel Beifall,
sondern auch einiges Kleingeld Wert waren. Pausieren mussten die Sänger immer
dann, wenn gerade mal wieder einer der Rätsel aufgebenden Umzugsgruppen, in
Ihren bunten oder auch teils rabenschwarzen Kostümen, diesen Straßenabschnitt,
kurzeitig, für sich beanspruchten. Somit war es ein lohnenswerter und vor
allem stressfreier Ausflug, der in seiner Bedeutung, mehr als nur ein London-Ersatz
darstellte.
Die Kreidefelsenküste bei Dover |
09.09. - in Guernsey / St. Peter Port - mit
der Costa Classica lagen wir auf Reede. Letztes Tenderboot ging um 17:30 h.
Die ganz schlauen unter den Gästen, nahmen die Buslinie 7 und machten damit
eine Inselrundfahrt für kleines Geld. Wir wussten davon nichts, sondern
spazierten einfach in das Innere des 17.000 Seelen Ortes und genossen immer
wieder neue, schöne Aussichten, aus verschiedenen Richtungen, auf den Hafen von
St. Peter Port. Schnell wechselnde Wetterfronten, machten das Ganze zwar etwas
unsicherer, aber dafür auch noch interessanter.
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Unser erster Besuch in St. Peter Port auf Gurnsey |
11.09. - in Leixoes / Porto - hier nahmen wir an einem Halbtagesausflug mit Kreuzfahrt auf dem Douro und einer Besichtigung der
Weinkellerei für Portweine von "Sandemann" teil. Dieser Ausflug hat
sich für uns schon deshalb gelohnt, weil wir vom Fluss Douro aus,
eine besondere Perspektive, auf beide Teile der Altstadt genießen konnten.
Dass es in der Nähe vom Hafen Leixoes, auch eine bequeme Metro-Verbindung nach
Porto gab, hatte man uns natürlich nicht verraten, zum Ärger vieler, die gern
alle Ihre Ausflüge auf eigene Faust machen. Der für diese Gäste angebotene,
kostenpflichtige Shuttlebus, wäre mit entsprechendem Wissen, dann eventuell entbehrlich gewesen.
Ausflug von Leixeos nach Porto mit Portwein Verkostung bei Sandeman |
12.09. - in Lissabon - mit
kostenpflichtigem Shuttleverkehr bis und von Praca do Comercio. Von diesem
Punkt aus, hatten wir uns zunächst weiter in die Altstadt bewegt, bevor wir dann
die Burg, das Castelo de Sao Jorge aufgesucht und den schönen Rundumblick
genossen. Von dort, auf dem halben Wege zurück nach unten, haben wir die
Straßenbahn Linie 28 nach Estrela genommen. Von hier aus wäre es nicht mehr
weit zum Hafen gewesen. Wir sind aber zurückgegangen, um noch mehr
Eindrücke vom schönen Lissabon zuhaben. Um mehr von den interessantesten
Punkten Lissabons mitzubekommen, hätte es mehr Zeit, sowie einer gründlicheren
Vorbereitung und Planung bedurft. Sicherlich wird es ein zweites Mal geben, um
auf die bereits gemachten Eindrücke und Erfahrungen, aufbauen zu können.
Nur eine kleine Bilderauswahl von den schönen Stunden, die wir in Lissabon verbracht hatte |
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