Lust auf die kleinste AIDA?
Namen: aktuell AIDAcara, bis 2001 AIDA (Das Clubschiff) Baujahr: 1996
Renovierung und Umbau: April 2005 - Umwandlung von 44 Außenkabinen in Balkonkabinen
BRZ: 38.537 Länge: 193,3 m Breite: 27,6 m Tiefgang: 6,0 m Pax: 1.280 / max. 1.339
Die Historie von AIDA / AIDA CRUISES bei Wikipedia
UNSERE ROUTE
WARNEMÜNDE - Seetag - TALLIN (EST) - ST. PETERSBURG (RUS) - ST. PETERSBURG (RUS) - HELSINKI (FIN) - STOCKHOLM (SWE) - KATTHAMMERSVIK / Gotland (SWE) - GDYNIA (POL) - Seetag - WARNEMÜNDE
Auf dieser Reise hatte die AIDAcara 1.850 Sm zurückgelegt.
Renovierung und Umbau: April 2005 - Umwandlung von 44 Außenkabinen in Balkonkabinen
BRZ: 38.537 Länge: 193,3 m Breite: 27,6 m Tiefgang: 6,0 m Pax: 1.280 / max. 1.339
Die Historie von AIDA / AIDA CRUISES bei Wikipedia
UNSERE ROUTE
WARNEMÜNDE - Seetag - TALLIN (EST) - ST. PETERSBURG (RUS) - ST. PETERSBURG (RUS) - HELSINKI (FIN) - STOCKHOLM (SWE) - KATTHAMMERSVIK / Gotland (SWE) - GDYNIA (POL) - Seetag - WARNEMÜNDE
Auf dieser Reise hatte die AIDAcara 1.850 Sm zurückgelegt.
Unsere Anreise begann mit einem zwei-tägigem Aufenthalt im
Hotel Godewind etwas außerhalb von Warnemünde, auch mit dem Ziel, unseren PKW dort zu einem
annehmbarem Preis von 8 Euro/Tag, über die Zeit der Kreuzfahrt, dort stehen lassen zu können. Der Cruise Terminal war über 2 Buslinien bequem zu erreichen. Wir hatten alle Gepäckstücke mit den
AIDA-Banderolen abgeklebt, und konnten uns somit unseres gesamten Gepäcks am Cruise Centers entledigen. Um die verbleibende Zeit bis zum Checkin besser überbrücken zu können,
machten wir eine große Hafenrundfahrt, Warnemünde – Rostock und genossen das Vorbeifahren an
der Celebrity Constellation, die einen Platz im Überseehafen hatte. Mit der AIDAcara und der Seven Seas Voyager, waren die Liegemöglichkeiten in Warnemünde damals ausgeschöpft.
St. Petersburg war das Hauptziel der Kreuzfahrt, mit dem
natürlich auch Vorstellungen verknüpft waren. Diese konnten sich nur zum Teil
über Ausflüge bestätigen, weil wir keine Möglichkeit hatten, den Charme der
Stadt direkt unter den Füßen spüren zu können, da für eigene Ziele, bzw.
Alleingänge ein Personenvisum erforderlich gewesen wäre.
Blick vom Heckbereich der CARA auf den Fährbereich zur Hohen Düne und dem Passagierkai |
Oft war es bei uns so, dass wir zunächst die Route
offen ließen und uns erst bei der Durchsicht der Angebote, für eine Route
entschieden. Dieses Mal war es anders herum. Die Route hatten wir im Vorwege,
bis auf ein, zwei Positionen festgelegt und dann erst auf Preise und Schiffe geschaut. Um nicht ins Hintertreffen zu geraten, hatten wir bereits im Januar
gebucht. Das es später dann doch noch, z.B. von Costa, Celebrity u.a. zu
Angeboten kommen könnte, war uns zu vage. So war es also die Cara
geworden.
Während der ganzen Reise war es trocken und wurde zunehmend
wärmer. Das ließ natürlich alles in ein
gutes Licht tauchen und machte jeden Landgang lohnenswert. Das galt auch für
die von uns gebuchten Ausflüge, wenn man diese unabhängig vom Preis beurteilt.
Tallinn war mit seiner gut erhaltenen und sauberen,
mittelalterlichen Unter- und Oberstadt, die erste, in dieser Form doch unvermutete positive Überraschung. Wir hatten uns für die Erkundung viel Zeit gelassen, hätten uns vielleicht
aber doch noch eine Erfrischung in einer der vielen auf dem Rathausplatz
befindlichen Restaurants gönnen sollen.
Der große und schöne Rathausplatz von Tallin |
Mit der Silver Whisper, der cColumbus, der Pullmanturs Blue Dream und der Aida Cara, lagen 4 Kreuzfahrtschiffe auf der Newa im Stadtbereich von St. Petersburg |
Der Katharinenpalast in Puschkin liegt 25 km südöstlich von St. Petersburg |
Schloss Peterhof 30 km westlich von St. Petersburg in der Newabucht (Finnischer Meerbusen) |
Unsere Ausflugsziele:
Katherinenpalast / Puschkin mit Bernsteinzimmer, Mittagessen,
Fahrt auf der Newa. (99,00 Euro) und Schloss Peterhof (45,00 Euro). Die auf zwei Tage verteilten Ausflüge, wurden beide von
weiblichen, gut deutsch sprechenden Personen recht professionell geführt. Dazu noch die fantastischen
Außenanlagen, mit den in Funktion befindlichen unterschiedlich großen
Wasserfontänen der Springbrunnen. Das Mittagessen mit etwas
Folklore-Getue, war aus unserer Sicht völlig daneben und somit verzichtbar.
Aber dieser ganze Schmu, hatte auch nur 40 Minuten angedauert.
Die Schiffsfahrt auf der Newa hingegen war wieder reell; so
hatte man mit etwas Erklärung und vielleicht noch einer Karte in der Faust,
doch ganz gute Möglichkeiten sich zu orientieren und auch einiges zu
sehen. Mit den Busfahrten zusammen genommen, die allerdings nicht die
Stadtrundfahrt, auf die wir ja verzichtet hatten, ersetzen sollte und auch
nicht konnte, hatten wir durchaus eine ungefähre Vorstellung von dem bekommen, was
diese Stadt ausmacht. Trotz des Aufenthalts von 2 praktisch vollen Tagen, war
es nicht möglich, alle 3 Ausflugswünsche, terminlich unter einen Hut zu
bringen.
Die AIDA-Logik, hatte uns zwar Tickets ausgestellt, die aber
leider nicht logisch zusammen passten. Das hatten wir zum Glück gemerkt und
entsprechend um Rücknahme "ersucht". Der Fehler liegt in den zwei
online Buchungswegen. AIDA sagte, wenn ein zweiter Ausflug am gleichen Tag
gewünscht wird, soll man diesen separat per eMail abgeben, um alles
weitere würde sich dann AIDA kümmern, aber das hat ganz offensichtlich nicht funktioniert.
Vieles von dem was wir auf den Reisen gesehen haben, erscheint im Nachherein,
weniger wichtig. Von daher verzichten wir inzwischen darauf, jedem Stein
hinterher zu jagen. Ebenso sind wir niemanden Rechenschaft schuldig und müssen
unser Geschichtswissen unter Beweis stellen. Gern vergessen wir dann auch auf
irgendwelche ausgegebenen Marschbefehle, die uns dann in die eine oder andere
Richtung geschickt hätten. So bleibt es manchmal Zufall, dass wir
dann doch unter anderen, die meisten der vorgegebenen Ziele, wie auf Befehl,
angelaufen haben.
An bestimmten Vorgaben für Helsinki, konnten wir uns
überhaupt nicht erinnern, trotzdem hatten wir einen schönen Vormittag,
bis in den Nachmittag hinein. Kleinere Spaziergänge innerhalb der Innenstadt,
größere zum Yachthafen und durch Parkanlagen. Alles war machbar, Dank ausreichender
Zeit und sehr warmen Wetters.
Dieses setzte sich auch in Stockholm fort. Früh morgens
wieder die gleichen angespannten, natürlich auch nicht unbedingt
ausgeschlafenen Gesichter; allesamt Jäger, die mit ihren Kameras bei 25
Bilder/sek., keines der bewegten oder unbewegten Ziele verfehlen wollten.
Wie weit oder wie viel zu dem 20 fachen optischen, noch ein digitales Zoomen
zum Heranholen abgerufen wurde, konnte ich nur erahnen, wenn Motive angegangen
wurden, die eigentlich viel zu weit entfernt waren.
Das Wahrzeichen (Das weiße Herz) der Dom von Helsinki |
Einen Großteil des Erlebnisses, nämlich das Durchfahren der
Schären bis Stockholm, hatte sich auch Ingrid nicht entgehen lassen. Dort
angekommen, nutzten wir wieder das gute, sehr warme Wetter, um uns beim
Spazierengehen, hauptsächlich in Wassernähe aufzuhalten. Um etwas Geld
für Erfrischungen einzuwechseln, durchliefen wir schließlich doch noch einen
Teil im Zentrum.
Blick von der Cara auf Stockholm |
Teil des Stockholmer Stadtbildes |
Warum der Kapitän sich weigerte, wie geplant vor Visby auf
Gotland auf Reede zu gehen, habe ich zwar akustisch, aber von der Logik her
nicht verstanden. Er wollte Passagiere, Schiff und Besatzung, in welcher Reihenfolge
auch immer nicht in Gefahr bringen und steuerte bei ruhiger See und Windstärke
2, deshalb nach entsprechender Vorankündigung, Katthammersvik an. Wir
ließen uns also ausbooten und trödelten ohne Ziel, mit festem Tritt in der dünn
besiedelten Landschaft herum, vorbei an blühenden Feldern und Ferienhausbebauungen.
Auf dem Rückweg zog es uns zum Strandabschnitt, wo wir junge Leute
beobachteten, wie sie sich bei
Wassertemperaturen bei etwa 14°, ins Wasser wagten.
Gdynia war schließlich das letzte Ziel unserer Reise. Gdynia
wird für den Kreuzfahrer als Vorort für Gdansk ( Danzig ) gesehen. Eigentlich
wäre genug Zeit gewesen, um öffentliche Nahverkehrsverbindungen nutzen zu
können. Wir hatten aber auf dieser Reise, von diesen Möglichkeiten, überhaupt
keinen Gebrauch gemacht und sind so per Ausflugsbus nach Danzig gekommen. Zum
Ausflug gehörte eine etwa 1 stündige Stadtführung, für die es aber keine Notwendigkeit
gibt, wenn wir auf eigene Faust Danzig besucht hätten.
Haus in Katthammersviek auf Gotland |
Wenn es heißt, dass von Danzig, bzw. der Altstadt 90% in
Schutt und Asche gelegen haben, ist der geleistete Wiederaufbau mit der
Wiederherstellung des historischen Zentrums, schon als eine Glanzleistung
polnischer Restauratoren anzusehen. Die Rückfahrt führte uns vorbei an Sopot,
einem der beliebtesten Seebäder Polens, mit dem langsam wieder zurückkehrenden
Luxus, vergangener Tage. Ein Zwischenstopp war uns hierfür leider nicht
vergönnt. Trotz genügender Zeit, war das im Preis von 39 Euro nicht mehr
enthalten.
KREUZFAHRTERLEBNIS / ZUSAMMENFASSUNGStadtbild von Gdynia (Gdingen) Auf dem Promenadendeck (Deck 6) der Cara |
Wie es auf den AIDA-Schiffen abläuft ist kein Geheimnis –
entweder man mag es oder man mag es nicht. Wir dachten da eher an ein
Kompromiss und meinten, dass wir uns sicherlich damit gut arrangieren könnten. Tatsache
ist aber, dass wir sehr lange brauchten, um die Kleinigkeiten, die uns doch
zunächst störten, als weniger störend zu empfinden. Das war hauptsächlich
die Form, in der das Abendessen eingenommen wird. Zu viel Unruhe, zu viel
Gewusel. Da blieb die Lust auf der Strecke. Da fehlte es uns auch an einer Vorfreude, auf nette Abende im Restaurant, Das Rossini als
Spezialitätenrestaurant konnte das Gewünschte nicht voll ersetzen, sorgte aber für Abwechslung. Ein großer Fehler, dürfte aber auch die Wahl
einer Innenkabine gewesen sein. Da hatte Ingrid ihre Unzufriedenheit
schon von zu Hause mitgebracht und brauchte nur noch die Bestätigung, dass sie
Recht hatte. Sie hatte damit auch Recht, dass ein fensterloser Raum, doch einiges vermissen ließ. Von den Bordveranstaltungen auf dem
Pooldeck, fühlten wir uns auch nicht unbedingt angesprochen; blieben da
meistens als Zuschauer im Hintergrund. Da hatten uns nur die Weißen
Nächte von St. Petersburg gut gefallen.
Das vielseitige Show-Ensemble versuchte ihrer Rolle gerecht
zu werden und bot ein ideenreiches, vielseitiges Spektrum, mit Richtungen
von Klamauk, Gesang, bis hin zu vortrefflichen, musicalähnlichen
Auftritten. Mit dem Barbetrieb der AIDA-Bar, konnten wir wenig, eigentlich
überhaupt nichts anfangen. Wir empfanden es nicht gemütlich und oft einfach
nur laut. Auch fehlte uns da der Salon, mit vielseitiger Tanzmusik, wie wir ihn
von klassischen Kreuzfahrtschiffen oft kennen lernen konnten. Für uns war da eher die
Lambada-Bar geeignet, in der wir stets einen angenehmen Platz fanden, von
dem wir dann aus einen Blick auf die vielleicht gerade untergehenden Sonne beobachten und etwas von der Livemusik erleben konnten.
© Rainer Buch
Teilweise von meiner alten Homepage rekonstruiert
Aktualisiert und veröffentlicht am 31.08.2016
© Rainer Buch
Teilweise von meiner alten Homepage rekonstruiert
Aktualisiert und veröffentlicht am 31.08.2016
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