Nachdem ich trotz einigen Missverständnissen, zwischen Reisebüro und Veranstalter, die gewünschte Kreuzfahrt Buchung, doch noch erfolgreich zum Abschluss bringen konnte, stieg besonders bei mir, die Vorfreude auf diese bevorstehende Schiffsreise.
Diese Kreuzfahrt hatten wir zum Angebotspreis von 830,00 Euro in einer Glücks-Außenkabine pro Person gebucht. Angesichts der vielen Anläufe, verbunden mit hohen Treibstoffverbrauchs, aufgrund dieser unüblichen Geschwindigkeit, war das ein gutes Angebot, dass die deutsche Vertretung von ROC eigentlich nicht mehr anerkennen wollte. Nur über den Verzicht der Provisionen von DERTours und Karstadt "Mö", konnte dieser Preis noch gehalten werden. Meinen Unterlagen zufolge beinhaltete der Preis die (katastrophal durchgeführte) Bus- Anreise und Rückreise, ab / bis Frankfurt.
Unsere Ausgaben an Bord betrugen gerundet, 330,00 Euro.
Schiffsbeschreibung unter Berücksichtigung meiner damaligen Aufzeichnung.
Wir hatten eine Außenkabine
der Gruppe TC mit der Nr. 4059, am Ende des ersten Drittels, auf
Deck vier, mit Panoramafenster gebucht (Bullaugen gibt es nur auf Deck 2). Sie
war angegeben mit einer
Größe von 13 qm und war ähnlich geschnitten,
wie wir es das Jahr zuvor, auf der Festival "Mistral" kennen gelernt hatten. Zufrieden stellten wir fest,
das es kein 3. bzw. 4. Bett gab, was doch schon wieder zu einer räumlichen Einengung geführt hätte.
Wir
fühlten uns sofort wohl, zusätzlich noch dadurch, weil hier alles absolut
platzoptimiert war.
Zwei Sitzgelegenheiten, beidseitige Spiegel,
Schranktresor, Kühlschrank (für an Bord gekaufte Getränke), sowie TV mit Radio, sorgten für angenehmen
Komfort.
Auch das Bad mit Dusche war praktisch und
hatte alle Voraussetzungen, um Ordnung halten zu können. Die
Betten waren auseinandergestellt, ließen sich aber zusammenstellen. Ein Blick
in die Kabinen der Klasse SC (Juniorsuiten) mit 17 qm, versetzten uns noch
mehr in´s Staunen. Eine wirklich tolle Leistung, so unsere Beurteilung damals.
Das Restaurant auf Deck 5 (Aqua Marin Speisesalon) war elegant und geschmackvoll
eingerichtet, mit platzsparenden, aber hervorragenden Sitzmöbeln, Auch das helle Buffet Restaurant,
(Topaz Gartensalon) auf Deck 6, mit einem Außenbereich, entsprach unseren Erwartungen in Raumaufteilung und Möbelierung.
Das
Konzept der fröhlich-leichten Farben, und einer hochwertigen, bequemen
Möbelierung setzte sich auch in den
Bars und Bereichen des 6. Decks und in dem
Aventurine Panoramasalon (Disco) des 7. Decks fort. Für
Schows und Tanz besuchten wir den Amber Hauptsalon, auf dem vorderen 6. Deck.
Einer prospektseitige Hervorhebung eines großzügigen Außenbereiches,
der mit dem Pool etwa ein Fünftel des 7. Decks ausmachte, mochte ich mich nicht anschließen. Durch die
Disco im vorderen Bereich, sowie einiger Suiten mit Balkon, SPA
Bereich usw., konnten neben dem Poolbereich, nur noch Seitenflächen im
mittleren Bereich, als Außenflächen genutzt werden. Vor der Disco war
man dem nicht zugänglichem Bugbereich, noch relativ weit entfernt. Außerdem war für die Passagiere die
Sicht nach vorn, durch technische Schiffseinrichtungen beeinträchtigt, was die Foto- und Filmamateure
zum Teil besonders störte.
Bei den Speisen, mochten meine Frau und ich, nicht von wirklicher Zufriedenheit sprechen.
Immerhin hatten wir das Gefühl, dass man nach
einigen Tagen dazugelernt hatte und sich mehr bemühte das Essen
warm zu servieren. Denn genau das war unter anderem, ein von mir häufig
gehörter Kritikpunkt. Da
wir auch mittags das Restaurant aufgesucht haben, kann ich mich, zum Bufett am
Mittag nicht äußern.
Anmerkungen zum Schiff selbst
© Rainer Buch
Teilweise rekonstruiert von meiner alten Homepage: "Lust Auf Kreuzfahrten"
Aktualisiert, fertig gestellt und veröffentlicht am 19.08.2016
Anmerkungen zum Schiff selbst
Insgesamt war die O. Explorer ein
schönes Schiff. Ihr Schwerpunkt lag darin, mit einer höher, als üblich
liegenden Reisegeschwindigkeit, eine umfangreiche und daher
interessante Route, in wenigen Tagen zu ermöglichen. Dieses Ziel
wurde auf unserer Kreuzfahrt voll umgesetzt. Allerdings, wurde ich während der
Fahrt in unserer Kabine, auf ein ungewöhnliches Antriebsgeräusch aufmerksam.
Obgleich ich relativ unempfindlich auf monotone Geräusche reagiere, empfand ich
dieses zunächst als störend, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Ungewöhnlich
auch, die starke Vibration, die beim Manövrieren entstand. Im Restaurant musste
das Personal schon Angst um das gestapelte Geschirr haben, da die Vibration zu sehr starken Erschütterungen führte und entsprechende Klappergeräusche
verursachte. Wenn es im Streit zwischen Blohm & Voss und den Auftraggebern (Reederei ROC) um diese Sache ging, war es der Bauwerft nicht gelungen, dieses zu beseitigen.
Ich bedaure sehr, dass diese Schiffe, auf dem europäischen Markt, nicht mehr in Erscheinung treten. Diese Schiffe hätten nicht etwa wegen der Geschwindigkeit, sondern wegen ihrer angenehmen Größe - sicherlich auch in Deutschland - viele Freunde gefunden.
Ich bedaure sehr, dass diese Schiffe, auf dem europäischen Markt, nicht mehr in Erscheinung treten. Diese Schiffe hätten nicht etwa wegen der Geschwindigkeit, sondern wegen ihrer angenehmen Größe - sicherlich auch in Deutschland - viele Freunde gefunden.
© Rainer Buch
Teilweise rekonstruiert von meiner alten Homepage: "Lust Auf Kreuzfahrten"
Aktualisiert, fertig gestellt und veröffentlicht am 19.08.2016
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