Dienstag, 26. November 2024


UNSERE 40. KREUZFAHRT im Nov. 2025
anlässlich meines 80. Geburtstages
Mit der OCEANIA NAUTICA ins westliche und östliche Mittelmeer
Ab Barcelona bis Istanbul
vom 08.11. bis 20.11.2025 (Kab. 6065, Deck 6)
Die MS Nautica wird auf dieser Reise etwa 2.320 Sm / 4.297 Km zurücklegen
Wir haben zwei Vorübernachtungen in Barcelona - im Eurostars Hotel Grand Marina - eingeplant

Die "Nautica" von Oceania Cruises

Name: NAUTICA       Reederei: Oceania Cruises       ex Name: R Five
Baujahr: 2000      Bauwerft: Chantiers de l'Atlantique (Saint-Nazaire)
Renovierungen: 2014/2022          BRZ: 30.277          Länge: 181,0 m
Breite:  25,5 m        Tiefgang: 5,95 m        Pax: 670        Crew: 386
Passagierdecks: 9 (Deck 3-11)   Raum / Passagierverhältnis: 45,2 (hoch)

Schwesterschiffe
(Oceania Cruises):  INSIGNIA  1998 (R One)  /  REGATTA  1998 (R Two)
SIRENA 1999 (R Four)
 
(Azamara Cruises): ONWARD  1999 (R Three)  /  JOURNEY  2000 (R Six)
QUEST  2001 (R Seven)  /  PURSUIT  2001 (R Eight)

Warum haben wir dieses Schiff gebucht?
Nach der Insolvenz von Renaissance Cruises (2001), sind wir das erste Mal mit dieser Baureihe, im Jahr 2004, durch zweimalige Besichtigung der Delphin Renaissance (R Seven) in Berührung gekommen. Das von außen, auf uns eher langweilig wirkende Schiff, erstaunte uns, mit seinem Interior. Das war Liebe auf den ersten Blick. Aber ich erinnere mich noch an einen meiner Kreuzfahrtfreunde, dem das Schiff damals zu plüschig erschien. Im Jahr 2005 buchten wir eine der legendären Party-Night-Cruises von Heinz-Herbert-Hey, der das Schiff liebevoll hergerichtet hatte.
2013 besichtigten wir die Insignia (R One), die zu diesem Zeitpunkt von Hapag Lloydd als Columbus 2,  für deutsche Gäste, im 2-Jahres-Charter eingesetzt wurde. Die Besichtigung kostete damals, unverschämte 75 Euro / Person, die allerdings bei einer Buchung verrechnet werden sollten. Da aber die angedachte, 14 tägige Wunschtour etwa 10.000 Euro zu zweit in einer Balkonkabine kosten sollte und wir zudem befürchten mussten, eventuell eine wenig motivierte Crew zu bekommen, verzichteten wir damals auf diesen Traum. Das Schiff wurde von Hapag Lloyd mit 3,5 Sterne offenbar absichtlich unterbewertet, um damit die fehlende Bereitschaft zur Verlängerung des Chartervertrages, zu begründen (man wolle sich mit diesem Segment nicht mehr beschäftigen) und statt dessen neu bauen.
2014 hatten wir Gelegenheit, in Travemünde die Azamara Quest zu besichtigen, die sich allerdings noch nicht im Bestzustand präsentierte. 
2015 dann, sollte unser Traum dann doch noch in Erfüllung gehen. UC Unlimited Cruises (Inh. Bernd Reimers). ermöglichte uns eine Restplatz Kabine, auf der Azamara Quest (R Seven), zu einem unschlagbar günstigen Preis, auf einer fantastischen Mittelmeer Route. Natürlich gab es in all den Jahren Veränderungen, ohne aber,  den Style der Schiffe, wirklich deutlich zu verändern. Seither, habe ich den Blick auf diese 8 Schiffe nie verloren, auch wenn die Preise meistens nicht zu unserem Budget / Zeitpunkt passten. 
Die Nautica wurde zuletzt 2022 umfangreich modernisiert und nun von uns für eine Herbst Cruise in 2025 favorisiert und gebucht. Am Beispiel des Modernisierungsberichtes von Cruisetricks (Franz Neumeier) der baugleichen Oceania Sirena, bekommt man einen Eindruck, von dem betriebenen Aufwand. Ich sehe bei dem kleinen Angebot an kleinen Kreuzfahrtschiffen, dass es sich sicherlich immer noch lohnt, hier zu investieren. Diese Baureihe ging teilweise durch mehrere Hände und die Schiffe wurden jeweils günstig erworben. Toll, dass die Amerikaner, insbesondere Oceania Cruises, hier offenbar, keine halben Sachen macht. Oceania Cruises ist die zweite Luxus Marke, hinter  Regent Seven Seas Cruises, der Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. Wir freuen uns schon jetzt darauf. Unsere Erwartungen sind ziemlich hoch, auch wenn nach Durchsicht diverser Bewertungen, die Meinungen darüber - wie so oft - auch hier auseinander gehen.  Ich werde im Anschluss dieser Reise berichten, ob und in wie weit sich meine/unsere Erwartungen erfüllt haben. 


Decksplan


Hinweis: Meine Blogposts sind für das Betrachten auf PC's und Laptops ausgelegt. Die im kleinem Format (Breite 680 Pixel) dargestellten Bilder erscheinen beim Draufklicken größer.

Anreise
Wir haben statt der angebotenen Reederei Flüge, Non-Stop-Flüge, ab und bis Hamburg gebucht und zunächst eine Vorübernachtungen in Barcelona eingeplant. Dann haben wir umgebucht und uns für 2 Übernachtungen im  Hotel Eurostars Grand Marina  entschieden. 

Bild oben: Teilabbildung des Eurostars Hotel Grand Marina. Wir freuen uns schon jetzt auf die dann hoffentlich schönen Aussichten bei gutem Wunschwetter.
Der Liegeplatz der Nautica in Barcelona für die Einschiffung steht zur Zeit noch nicht fest. Möglich wäre  tatsächlich, am beliebten Terminal Süd - WTC, wahrscheinlicher aber ist, ein Liegeplatz im Bereich Moll Adossat.


   Routenkarte






Linkliste

Dieser Blogpost dient mir vor der Reise, als Planungshilfe und aktuelle Übersicht. Nach der Reise, wird daraus ein Reisebericht, der innerhalb meines Kreuzfahrtblogs "lust-auf-kreuzfahrten.blogspot.com" eingebunden bleibt.   

Veröffentlicht am 26.11.24             © Rainer Buch, Hamburg
Bearbeitet: 27.11., 01.12., 14.01., 13.02., 23.02., 26.02., 23.03., 21.05., 07.07., 13.07.2025

Mittwoch, 11. September 2024


UNSERE 39. KREUZFAHRT 2025
Mit der VASCO DA GAMA in das westliche Mittelmeer
Ab Marseille bis Barcelona
vom 03.06. bis 11.06.2025
(Kategorie 13, Kabine 9159, Deck 9)
Die Vasco Da Gama wird auf dieser Reise etwa 700 SM / 1300 KM zurücklegen
Vorübernachtung im Hotel - Escale Oceania Marseille Vieux Port

 


Die Vasco da Gama am 04.06.2025 in La-Seyne-sur-Mer  (Toulon) 

Name:  VASCO DA GAMA    ex:  Statendam  (HAL) / Pacific Eden  (P & O Australia)     Baujahr: 1993      Letzte  Renovierung: 2021      Eigner: Mystic Cruises / Portugal
BRZ: 55.877         Länge: 219,2 m          Breite: 30,8 m         Tiefgang: 7,7 m    Kabinen: 630           Pax ca.: 1.000 (+ unbekannt)           Crew ca.:  500

Nach der Insolvenz von Transocean (CMV) im Jahr 2020, hat Mystic Cruises (Portugal), die Vasco da Gama für rund 10 Mio USD ersteigert, ab dem Jahr 2021 in mehreren zeitlichen Abschnitten umfangreich renoviert und bietet seit dem, Kreuzfahrten auf dem deutschen Markt, über die Tochter Nicko Cruises an. 

Die letzte umfangreiche Modernisierung und Renovierung der VdG 
im portugiesischen Setubal, erfolgte März/April 2025. Der Umfang, der im letzten Jahr begonnen Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten wurden - mit Hinblick auf die Nutzung in der Zukunft - erweitert. Es gibt dazu einen sehr ausführlichen Bericht von Franz Neumeier's cruisetricks.de  über die Schwerpunkte der ausgeführten Arbeiten. 
Nach unserer Kreuzfahrt im Mai 2024 wagen wir - trotz einiger Auffälligkeiten - wieder eine Reise mit der VDG, weil uns die Schiffsgröße und besonders das Restaurantkonzept, mit dem von uns - sehr gut empfundenen Essen und seinem freundlichen Personal, sehr entgegen gekommen ist.  


Hinweis: Meine Blogposts sind für das Betrachten im Querformat ausgelegt (PC, Laptop). Dem entsprechend sollten Tablets und Smartphones gedreht werden. Die im kleinem Format dargestellten Bilder erscheinen beim Draufklicken größer. 


Buchung der Reise
Gebucht hatten wir die Reise - ohne die von Nicko angebotenen Flüge - im Sommer 2024 bei UC - Unlimited Cruises. Es wurde die ausgesuchte Kabine 9159 von Nicko Cruises bestätigt. Die Reiseunterlagen wurden uns - wie üblich bei UC - in ausgedruckter Form, einschließlich Kofferanhänger und einigen, eigenen kleinen Reiseführern zugesendet. Wir schätzen den guten Service und die hohe Zuverlässigkeit, des von Bernd Reimers geführten Online Reisebüros. 

Vorübernachtung in Marseille - Hotel Escale Oceania Vieux Port
Das Hotel hatte genau die Lage, die wir uns auch erhofft hatten. Um 14:00 h war das Zimmer für uns frei gegeben. Zuvor hatten wir das Gepäck dort deponieren können. Das Zimmer war nicht nur für französische Verhältnisse recht groß. Der Balkon hatte zwar keine Tiefe, aber für den seitlichen Blick auf den Vieux Port, reichte es allemal. Das Frühstück war ebenfalls gut und der Preis von etwa 210 Euro für diese eine Nacht gerechtfertigt. Wir nutzten die Zeit bis zum Auschecken (12:00 h) und ließen uns dann per Taxi, bis zum MCP bringen. 


Der Hoteleingang und der Rezeptionsbereich wirkten nicht wirklich ansprechend,  umso mehr überraschte uns das Zimmer im 3. OG mit gebuchten, seitlichem Meerblick.  Hier wurden unsere Erwartungen übertroffen. Das Zimmer war großzügig geschnitten und präsentierte sich rundum erneuert. Zusätzlich zum Eingangsflur, zeigte sich ein weiterer Bereich für die Garderobe und einem WC, während das großzügige Duschbad, einen eigenen Zugang vom Hauptraum hatte. 


Unser toller Ausblick auf den Vieux Port, am Morgen des 03.06.2025, bei deutlich schönerem Wetter, als am Ankunftstag. Links am Bildrand sieht man die Hausecke, die einen vollen 180° Blick verhindert. Aber  unsere Buchung beinhaltete nur "seitlichen" Meerblick. 


Link:
  Alle Bilder von Marseille




Organisation Ein- und Ausschiffung


Da wir uns für eine Vorübernachtung in Marseille entschieden hatten, trafen wir per Taxi, bereits um 12:30 h am MCP-Terminal an. Das Einchecken lief problemlos. Für die Freigabe der Kabine, wurde keine Zeit genannt, sodass wir uns erstmal im Bistro stärkten. Das besondere an dieser Kreuzfahrt war, dass wir einen Reiseabschnitt gebucht hatten und somit kein kompletter Passagierwechsel statt fand. Die Gepäck Verarbeitung startete aber erst um 15:00 h, sodass es bis zum frühen Abend dauerte, bis wir unsere Koffer auf der Kabine hatten. Letztlich lief aber alles sehr angenehm und für uns stressfrei ab. 
Unsere Ausschiffung erfolgte aufgrund, des nicht über die Reederei gebuchten Rückfluges, individuell. Das hieß, dass wir unser Gepäck auch selbst befördern mussten.  


Unsere Eindrücke von der Vasco Da Gama 



Nach unseren - doch recht positiven - Eindrücken von der VdG aus dem Vorjahr, sahen wir keinen Grund, unsere Erwartungshaltung etwa herunter zu setzen. Schließlich wurde das Schiff in vielen Bereichen technisch und optisch modernisiert, was sich auch auf den Kabinen auswirken sollte. Klar, hatten wir nicht mehr jedes Detail im Kopf, um genau aufschlüsseln zu können, was sich real für uns als Gäste - zunächst bezogen auf die Kabine - geändert hatte. Entscheidend ist aber letztlich ohnehin doch nur, ob wir mit unserer Kabine und insgesamt zufrieden waren. 
Bei 2 Meter Schrankfläche und 12 nutzbaren Schubfächern, hatten wir selbstverständlich auch in diesem Jahr, absolut null Platzprobleme. 
Die Balkonkabinen haben eine enorme Tiefe, daran zu erkennen, dass zwischen der Couch und dem Fenster noch etwa 1 Meter Platz war und ein Teil davon für die frei stehende Minibar verwendet wurde. Dazwischen hätte noch ein Tisch gepasst, den man dann bei Bedarf vor dem Sofa hätte stellen können. 
Das Schiff ist 32 Jahre alt und wie man in Kreuzfahrerkreisen weiß, haben die Eigner noch einmal viel Geld in die VdG gesteckt, um die Anforderungen für den Kreuzfahrtbetrieb, auch für die kommenden Jahre sicherstellen zu können. Natürlich gibt es immer noch Luft nach oben, gerade wenn es um so Kleinigkeiten geht, die die Nutzung der Kabine kaum einschränken, wie z. B. ein ausgerissenes Scharnier, die knarrende Balkontür, ausgefallene Kühlung der Minibar oder zeitweises Aussetzen der Schreibtischbeleuchtung geht. Mit dem Bett hatten wir das Problem, dass jede Körperbewegung sich auf die Nachbarmatratze übertrug. Das leidige Thema der kaum einzustellenden Klimaanlage, sei nur am Rande erwähnt. Nein, wir haben keine Mängel vorgetragen. Wir haben es nur für uns registriert, das so ziemlich - was die Mängelliste betrifft - alles ziemlich gleich geblieben ist.  

Restaurants und Gourmetfreuden 
Abendessen: Einer Verwechslung war es zu verdanken, dass wir mit Hilfe eines vorgezeigten Fotos vom Vorjahr, bei unserer Lieblings Waitress "Putri" landen konnten. Eigentlich hätten wir dafür das Waterfront Restaurant auf Deck 7 aufsuchen müssen, aber in diesem Jahr machte sie neben anderen Arbeiten auf dem Schiff, nur am Abend Dienst und nicht auf Deck 7, sondern auf Deck 8 im Mediterranean Restaurant. Dieses schöne Restaurant, das wir im letzten Jahr nicht genutzt hatten,  erinnerte mich etwas an die Aqua Class von Celebrity Cruises. Hier fühlten wir uns sofort wohl. 
Das Fusion auf Deck 8 hatten wir einmal aufgesucht. Optisch waren wir davon nicht angetan. 

Frühstücken: Auch wenn es morgens im Waterfront, oft alles etwas lange gedauert hatte, hatten wir es trotzdem vorgezogen, hier zu frühstücken und irgendwann auch hier unsere zweite Lieblingskellnerin gefunden.  

Mittagessen: Da wir mittags oft noch unterwegs waren, hatten wir hierfür kein festes Ritual. Da gingen wir dann doch meistens ins Bistro. 

Wir neigen dazu zu glauben, dass nicht nur die Abläufe im letzten Jahr besser funktionierten, sondern auch, dass das Essen im letzten Jahr besser war. Zumindest gab es unserer Meinung nach, im letzten Jahr, optisch mehr her. 


Bilder oben: Restaurant Mediterranean,  Bilder unten Restaurant Waterfront

Die öffentlichen Bereiche

Das Atrium befindet sich im ersten Drittel der VdG und geht über drei Decks, von Deck 6 bis Deck 8

Wer hier eine komplette Beschreibung erwartet, ist in meinem Blög verkehrt. Wir haben uns auch dieses Mal nicht, nach den Tagesprogrammen mit seinen angegebenen Zeiten gerichtet. So waren unsere Besuche in den Bars, nie zeitlich mit den Tagesprogrammen abgestimmt. Aber wir haben trotzdem mal den einen oder anderen musikalischen Beitrag gehört und gesehen. Ob wir etwas tolles von der Hollywood's Show Lounge versäumt hatten, weiß ich nicht, wir haben sie nicht aufgesucht.

Die Poolbereiche


Der Poolbereich auf Deck 10. Hier werden abends die Liegen weggeräumt. Vermisst habe ich in diesem wichtigen Bereich Tische und Stühle, gerade um die lauen Sommernächte genießen zu können. Deck11 ist zugig und der Bereich zudem auch zu klein.


Die Poolbereiche mit ihren Liegen rundum, interessieren uns am wenigsten, weil sie hauptsächlich den Poolliegern zugute kommen. Wir sind aber keine Poollieger. Genutzt haben wir manchmal den Sitzbereich neben der Lidobar, auf Deck 11. 
Im hinteren Poolbereich auf Deck 10, hätten wir uns gern überdachte bzw. sonnengeschützte Sitzbereiche gewünscht. Abends wurden die neuen, geformten (nicht einstellbaren) Liegen beiseite geräumt, was die Fläche optisch ziemlich unattraktiv gemacht hatte und fehlende Sitzbereiche offenbarte, die im letzten Jahr noch vorhanden waren. Nachbesserung wäre wünschenswert.

Link:  Impressionen der Vasco Da Gama


Decksplan 


Die Decks 4, 5 und 6 (Promenadendeck) haben Innen- und Außenkabinen


Routenkarte

In dieser Karte, wurde noch Saint Tropez als Anlaufziel markiert, jedoch wurde Saint Tropez durch La Seine-sur-Mer ersetzt. Hier wurde ein - gut funktionierender - Fährschiff Shuttle nach Toulon eingesetzt.





Die. 03.06.  -  Marseille - Einschiffung - Liegezeit bis 20:00


Hier am 03.06. noch einmal eines der letzten Blicke auf den Vieux Port von Marseille, bevor es per Taxi zum MCP Kreuzfahrthafen ging.

Marseille war für uns nach der Ankunft am 02.06. und dem Vormittag am 03.06. abgehakt. Damit hatten wir uns zusätzliche Kosten und einen, umständlichen Besuch der Stadt erspart. Wir blieben also an Bord und inspizierten lieber das Schiff. Später erlebten wir einen traumhaften Sonnenuntergang.





Mi. 04.06.  -  La Seyne-sur-Mer/Toulon (Shuttleboot) - 08:00 - 22:00

Unser Stadtrundgang dauerte etwa zwei Stunden. Dann ging es mit dem Fährschiff Shuttle wieder zurück auf die VdG.

Wir hatten für Saint Tropez einen festen Plan gehabt. Wir wollten von St. Tropez eigentlich mit dem Zug nach Port Grimaud fahren. Von Toulon aus, wäre aber der zeitliche Aufwand viel zu groß gewesen. So traf uns Toulon also unvorbereitet. An geführten Stadtrundgängen, nehmen wir als Individualisten, grundsätzlich nicht teil. Also stapften wir nach dem kostenlosen Fährschiff-Shuttle ab Liegeplatz, bei ziemlich trüben Wetter, das sich später aber noch aufhellte,  etwas lustlos durch die Stadt. Im November sind wir abermals hier und schauen dann neu, was für uns machbar wird. 

Link:  Alle Fotos von Toulon



Do. 05.06.  -  Cannes  (Tender) -  08:00 - 23:00


Das ist ein Blick auf Cannes, den wohl jeder kennt, der einmal dort war. Wir waren 2009 schon einmal hier gewesen, aber hatten es in meiner Erinnerung, nicht so toll genossen, wie dieses Mal. Cannes hat für den Tagesgast mehr zu bieten, als große Hotels und Appartementhäuser. Für uns war Cannes ein Höhepunkt der Reise. Wir haben uns gut gefühlt und jeden Meter, dieses wunderschönen, sehr sauberen und blühenden Ortes genossen. Wir hatten keinen festen Plan und sind hauptsächlich die Promenade zunächst westlich, dann aber in östliche Richtung, bis zum Cap de la Croisette gelaufen. Wir haben aber auch Parks, Straßen und Plätze abseits. davon mitgenommen. Wir wissen dass es noch viel mehr zu sehen gibt, aber darauf kommt es uns nicht immer an. Solange wie wir noch fußläufig viel erreichen können, bleibt es für uns die schönste Form, Eindrücke zu bekommen.   




Fr. 06.06.  -  Villefranche-sur-Mer (Tender)  08:00 - 22:00
Ausflug nach Monte Carlo - auf eigene Faust

Villefranche ist klein, hübsch, war uns aber durch mehrere Anläufe bereits bekannt. Von hier aus hatten wir bereits Zugverbindungen nach Nizza und nach Cannes genutzt

Auf fast jeder der westlichen Mittelmeer Routen, wird vor Villefranche-sur-Mer auf Reede gegangen. Wir hatten deshalb bereits von zuhause aus geplant, bei geeignetem Wetter, dieses Mal eine Zugverbindung nach Monte Carlo zu nutzen. Das Ticket für Hin- und Rückfahrt, kostete 9,60 € / Person. 



Am Vormittag mit dem Zug nach Monte Carlo 

Unser erstes, eher zufällige Ziel, war das wunderschöne Opernhaus von Monte Carlo

Wir hatten die Fahrt trotz unsicherer Wetterlage angetreten, weil uns nach mehreren Anläufen von Villefranche, der Tag einfach zu schade war, um dann die meiste Zeit an Bord zu verbringen. Am Bahnhof von Monte Carlo, kannten wir uns nicht aus. Irgendwie haben wir nicht den am nächsten liegenden Ausgang gefunden und sind statt dessen, vom untersten Parkdeck aus, 14 Ebenen nach oben gefahren und sind somit, durch die obere Stadt, in Richtung Meer gegangen. So falsch war diese Wegführung offenbar nicht, da sie uns, zum wohl schönsten Gebäude Monte Carlos, dem Opernhaus führte. So wurde es ein Rundgang runter und schließlich wieder rauf zum Fürstenpalst. Ferner sind wir zu dem kleinen Cruiseterminal gelaufen, bevor es dann unten entlang, wieder zurück ging. Dieser erinnerte uns an unsere Reise mit Azamara's Quest in 2015, die hier gelegen haben musste. Es hatte sich wohl einiges verändert, denn an ein Cruise Terminal, konnte ich mich nicht erinnern. Wir mussten dann, von der Stadtmitte aus, doch noch einmal wieder nach oben, wenn auch nicht ganz so hoch. 


Rechts von dieser Kirche, gelangten wir über Treppen, auf den kürzesten Weg zum Bahnhof von Monte Carlo. Diesen Tipp hatten wir auf Nachfragen, von einem Einheimischen bekommen. 


Villefranche

Zurück in Villefranche-sur-Mer, sah es inzwischen ganz anders aus. Die Gastronomie hatte jetzt gut zu tun. So kannten wir Villefranche, es waren kaum noch Plätze frei.



Sa. 07.06  -  Calvi/Korsika 
(Tender)  08:00 - 20:00 


Es war erwartungsgemäß, sehr heiß in Calvi. Im Nachherein denke ich, dass wir noch etwas mehr hätten machen müssen, anstatt hauptsächlich entlang der Promenade und den Stränden zu laufen. Aber wir waren wohl noch etwas schlapp vom Vortag, der uns in Monte Carlo, einiges abverlangt hatte. Es waren nicht nur die 29.610 Schritte, sondern eben auch, dass es hoch und runter ging. So waren wir in Calvi mit unseren 8.545 Schritten doch ziemlich zurückhaltend geblieben. Natürlich hätten wir uns am Nachmittag, noch einmal rüber setzen lassen können, um doch noch rauf zur Zitadelle zu kommen, aber wir hatten beschlossen, es uns auf dem Balkon gemütlich zu machen. 

Link:  Fotoalbum Calvi


So. 08.06. 
(Pfingsten)  -   Ajaccio/Korsika   07:00 - 18:00 


In Ajaccio waren wir zuletzt 2009, mit der damaligen, ersten Mein Schiff (ex Galaxy) von TUI Cruises. Wir hatten damals einen sehr interessanten und schönen Spaziergang gemacht. Allerdings hatte ich jetzt das Gefühl, diese Spuren nicht wiedergefunden zu haben. Ich glaube, dass es damals nicht ganz so heiß war und wir insgesamt frischer am Start waren. Aber wir hatten das Glück, einen Blick in die Kathedrale Notre-Dame-de-l'Assomtion, während der Pfingstmesse, bei offenen Türen, werfen zu können. Auch wenn unsere Spazierstrecke, mir nicht besonders ergiebig erschien, sind wir immerhin an diesem Tag auf 20.367 Schritte gekommen. 




Mo. 09.06.  (Pfingstmontag)  -  Mahon/Menorca  12:00 - 20:00


Die Einfahrt, in die fjordähnliche Bucht zum Naturhafen von Mahon, ist bei guter Sicht, immer ein besonderes Erlebnis.


Es war nach 2013 und 2015, unser dritter Anlauf, mit einem Kreuzfahrtschiff (MSC Armonia, Azamara Quest). Insofern fehlte zunächst die ganz große Spannung. Dennoch haben wir Mahon genossen, auch wenn es wieder recht warm war. Unsere Kabine lag auf der Steuerbordseite, sodass wir die Einfahrt in die lang gezogene, fjordähnliche Bucht, bis in den Naturhafen von Mahon von unserem Balkon aus, genießen konnten. Da wir vieles schon kannten, konnten wir unseren Spaziergang, im oberen und unteren Teil der Stadt auf 14.400 Schritten begrenzen.  




Die. 10.06.  -  Barcelona - Aufenthalt über Nacht ab 08:00 -  overnight


Es war mir gelungen, zwischen den Bäumen, vielen umherstehenden Touristen und Schildern, eine Lücke zu finden, um dieses Foto machen zu können, dass sich noch einigermaßen bearbeiten ließ, obwohl ich außerhalb der Mitte fotografieren musste. 

Wir hatten uns für Barcelona vorgenommen, den Park Güell zu besuchen. Allerdings wollten wir es auch vom Wetter abhängig machen und haben keine  Tickets im voraus gebucht. Als ich schließlich nach Ankunft in Barcelona buchen wollte, war alles bis zum Abend ausgebucht. So wurde es wieder langer Spaziergang, der uns bis zur Sagrada Familia führte. Die vielen wartenden Menschen, hatte uns davon abgehalten, uns um einen Eintritt zu bemühen. Im Nov. in diesem Jahr, haben wir 2 Vorübernachtungen in Barcelona eingeplant. Da sollte hoffentlich beides möglich werden und Barcelona zu einem Höhepunkt, am Anfang der Reise werden lassen.



Eine Totalansicht der Sagrada Familia ist nicht möglich, zumal sich von jeder Seite ein anderes Bild ergibt. Genau genommen, hätte dieser lange Weg dorthin nur Sinn gemacht, wenn wir Tickets gehabt hätten. 

Der Aufenthalt der VdG über Nacht sollte eigentlich etwas Besonderes sein. So wollten wir nach dem Abendessen noch einmal von Bord, um mit dem Tagesticket für den Shuttle Bus, in die Stadt fahren zu können. Allerdings hatten wir nicht bedacht, dass die Nutzung des Shuttles, zeitlich begrenzt war. Es blieb uns so tatsächlich nur knapp eine Stunde, für unseren nächtlichen Spaziergang. Es reichte für kurze Einblicke in die Rambla, den Port Vell und der  Rambla de Mar. 


Immerhin, hatten wir uns einen Blick, auf die nächtliche Rambla gegönnt.



Mi. 11.06.  -  Barcelona - Ausschiffung  07:30 - Rückflug ca. 10:30

Die Ausschiffung war unproblematisch, allerdings mussten wir unsere Koffer selbst transportieren, da wir An- und Abreise, nicht über Nicko Cruises gebucht hatten. Aber es standen Taxis bereit, sodass zwischen dem Verlassen des Schiffes um 07:30 h, bis zum Eintreffen am Airport BCN noch reichlich Zeit blieb. Der Flug EW7521 nach Hamburg, ging pünktlich. 


Zusammenfassung
Route: Unser Problem ist es, dass wir schon viele der Anlaufhäfen im westlichen und östlichen Mittelmeer kennen und es für uns schwer ist, noch attraktive Routen zu finden. Lange Liegezeiten, bei Verzicht auf Seetage, kommt unseren Wünschen, aber grundsätzlich entgegen. Die Zeit, sich auf dem Schiff zu erholen, kommt dann trotzdem nicht zu kurz.
Unsere Balkonkabine 9159: An Größe und Platz in der Kabine gab es nichts zu bemängeln. Unabhängig, von den von mir genannten, nicht abgearbeiteten kleinen Mängel, hätte ich mir einen kleine Beistelltisch gewünscht.     
Die Außenbereiche der VDG: Während auf anderen Schiffen, häufig attraktive Liegeplätze in Beschlag genommen werden, fehlte es uns, an schattigen, attraktiven Sitzplätzen in den Außenbereichen.
Restaurants: Während wir im letzten Jahr, bis auf den einmaligen Besuch des Grill-Restaurants, stets das Waterfront Restaurant aufgesucht hatten, war es in diesem Jahr, abends das attraktive Mediterreanean Restaurant auf Deck 8. Das Fusion wurde von uns nur mit einem einmaliger Besuch bedacht. Es fehlte uns hier jeglicher Charme. Wurde es kaputt geplant?
Die Organisation der Küche und die Übersicht des Bedienpersonals, lief in diesem Jahr nach unserem Gefühl nicht sehr überzeugend.  
Speisen:  Hier bewerte ich nur das Abendessen. Nach unserem persönlichen Empfinden, hatte es leider nachgelassen. 

Allgemein:
Nicko Cruises ist in Sachen Werbung sehr aktiv und so erfolgreich, dass sie in relativ kurzer Zeit, eine beachtliche Größe von Stammgästen aufweisen kann und sich daraus durchaus Potential für ein zweites Schiff  entwickeln kann. Wir zählen zu jenen Leuten, die froh sind, dass in solche Schiffe investiert wird und damit ein Gegenpol, zu den immer größer werdenden Schiffen geschaffen wird.     
 


Linkliste zu meinen Google Fotoalben


  
© Text, Bilder & Fotoalben, Rainer Buch
Hamburg, den 23.06.2025

Dieser Blogpost diente mir vor der Reise, als Planungshilfe und Übersicht.
Jetzt nach der Reise, wurde daraus ein Foto-Reisebericht (Blogpost), der innerhalb meines Kreuzfahrtblogs "lust-auf-kreuzfahrten.blogspot.com" eingebunden bleibt. Dieser wurde am 23.06.25 vorläufig fertig gestellt.  

Als Planhilfe veröffentlicht 11.09.24 / vorläufig fertig gestellt 23.06.25
zuletzt bearbeitet 23.06.25

Donnerstag, 18. Januar 2024


UNSERE 38. KREUZFAHRT 2024
Mit der VASCO DA GAMA in das östliche Mittelmeer
Ab und bis Valetta / Malta
vom 19.05. bis 30.05.2024
( Kabine 9030, Deck 9)
Die Vasco Da Gama hat auf dieser Route 2.098 SM / 3.885 KM zurückgelegt

Vorübernachtung in Düsseldorf - Maritim Airport Hotel
3 Tage Nachprogramm in Sliema / Malta - Hotel The Londoner

 


Die Vasco Da Gama auf ihren Liegeplatz in Bodrum - am 26.05.2024

Name:  VASCO DA GAMA    ex:  Statendam  (HAL) / Pacific Eden  (P & O Australia)     Baujahr: 1993      Letzte  Renovierung: 2021      Eigner: Mystic Cruises / Portugal
BRZ: 55.877     Länge: 219,2 m      Breite: 30,8 m     Tiefgang: 7,7 m    Pax: 1000

Nach der Insolvenz von Transocean (CMV) im Jahr 2020, hat Mystic Cruises (Portugal), die Vasco da Gama für rund 10 Mio USD ersteigert, im Jahr 2021 umfangreich renoviert und bietet seit dem, Kreuzfahrten auf dem deutschen Markt, über die Tochter Nicko Cruises an.


Decksplan 
(um Bilder größer anzeigen zu können, Bild anklicken)




Im Jahr 2019 hatten wir eine Schnupper Cruise mit der Vasco da Gama, noch mit Transocean machen können und waren nicht abgeneigt, nochmal eine Kreuzfahrt zu wagen, allerdings auch nur, wenn die Kabinen sich anders präsentieren. Nun waren wir sicher, dass wir, nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten, auch einen sichtbaren Unterschied, im Bereich der Kabinen vorfinden werden, zumal es nun eine der Balkonkabinen wurde, die auch 2019, bereits einen besseren Eindruck hinterließen.  
Ich lasse an dieser Stelle, Links - von den mir bekannten Kreuzfahrtberatern, Reise-Journalisten und Vloggern wie Franz Neumeier, Matthias Morr und Fabian Betzendahl dem "Kreuzfahrturlauber"  - folgen:  
  
Link:
Unsere 4-tägige Schnupper Kreuzfahrt von Kiel bis Kiel in 2019

Wir buchen unsere Kreuzfahrten grundsätzlich online als Optionsbuchung, bei von uns bevorzugten Online Reisebüros, die sich unseren persönlichen Empfinden nach, durch höchste Zuverlässigkeit, beste Erreichbarkeit / Ansprechbarkeit, und besten Service (u. a. durch Übersendung der Reiseunterlagen) bewährt haben. Allen voran heisst unser Lieblingsreisebüro UC Unlimited Cruises, das einfach gut zu uns passt. Es ging bei der Buchung hier, um die letzte verfügbare Balkonkabine, die UC sofort für uns geblockt hatte. Da wir zwei Tage zuvor, bereits eine Kabine auf einem anderen Schiff geblockt hatten, konnten wir mit genügend Zeit, noch zugunsten der VDG umschwenken. Das empfinden wir als großen Vorteil bei jenen Online Reisebüros, bei denen man Optionsbuchungen, einfach verfallen lassen kann. Natürlich sind wir auch nicht abgeneigt, weitere Vorzüge wie OBC, Boni, Treuerabatte oder andere Formen von Ermäßigungen, in Anspruch zu nehmen.  

Die Planung
Unabhängig davon, dass die Vasco Da Gama auf der letzten Etappe ihrer Weltreise Probleme mit der Antriebswelle hatte und deshalb einen, über die Planung hinaus, verlängerten Werftaufenthalt in der Lisnave Werft bei Sebutal (ca. 50 SM südlich von Lissabon) benötigte, haben wir auf Grund eines ungünstigen, inkludierten Rückfluges (MLA - DUS). mit entsprechenden Konsequenzen der Bahnverbindung umgeplant und uns für einen 3-tägigen Aufenthalt auf Malta entschieden. Die Entscheidung hatten wir getroffen, ohne die klare Gewissheit zu haben, dass die VDG tatsächlich bis dahin wieder voll einsatzfähig sein wird. Da aber immerhin von Nicko Cruises,  den Umständen entsprechend, die vorangehende Kreuzfahrt angepasst wurde, konnten wir davon ausgehen, dass die Gefahr eines weiteren Ausfalls, doch sehr gering sein würde. Umso schöner dann auch für uns, dass die VDG ihren Werftaufenthalt, tatsächlich rechtzeitig beenden konnte und die angepasste Kreuzfahrt am 11.05. antreten konnte. 


 
Anreise und Vorübernachtung 
Der frühe Flug am 19.05. DUS - MLA machte eine Vorübernachtung in Düsseldorf  erforderlich. Unsere getroffene Wahl, für das Maritim  Hotel am Flughafen, erwies sich als gute Entscheidung. Wir konnten mit unseren Koffern fußläufig das Hotel erreichen, auch wenn wir dazu nicht gleich den kürzesten Weg gefunden hatten. Das Zimmer war vor der üblichen Eincheckzeit verfügbar, sodass wir tatsächlich bei unserem Zeitplan bleiben konnten und uns noch viel Zeit für Düsseldorf blieb. Mit der S-Bahn ging es in die Innenstadt und natürlich an das belebte Rheinufer. Im Fischhaus genossen wir unser Abendessen, bevor wir dann ab Düsseldorf Hbf. wieder zu unserem Airport Hotel zurück fuhren. 

Link: Fotoalbum Düsseldorf


Flug NO 9077, Transfer und Einschiffung 
Mal von der langen Wartezeit im Terminal abgesehen, war an dem Flug nichts zu beanstanden. Es war ungewöhnlich viel Personal an Bord - der mit Nicko Cruises Gästen - voll besetzten B737-300. Es gab sogar kostenlose Verpflegung an Bord. Auch der Transfer und die Einschiffung wurden zügig abgewickelt. Wir konnten unsere Kabinen sofort beziehen. Der erste Koffer stand bereits vor der Tür und auch der zweite, ließ nicht lange auf sich warten. Ursprünglich wollten wir vor der Seenot-Rettungsübung noch von Bord gehen, worauf wir dann aber doch verzichteten. Wir hatten einen entspannten Nachmittag. Wir nutzten die Zeit und auch den darauf folgenden Seetag, um das Schiff wieder neu für uns zu entdecken. Natürlich ging es erstmal um den Zustand der Kabine auf den ersten Blick und dann im Detail.


Unsere Kabine 9030 - Deck 9, backbord, vorn 
Die Kabine konnten wir uns nicht aussuchen, da es sich bei der Kabine 9030, um die letzte freie Balkonkabine handelte. Auf den ersten Blick machte die Kabine einen guten Eindruck. Auch an dem - sonst doch meist rostanfälligen - Balkon, gab es auf den ersten Blick, nichts zu beanstanden. Insgesamt hatte die Kabine einen großzügigen Grundriss, mit genügend Möglichkeiten zum Aufhängen der Kleidung und bot mit seinen insgesamt 13 Schubladen, mehr als ausreichend Platz, für die Unterbringung von Wäsche, Pullovern und anderes. Um das große Bett konnte man gut herumgehen, ohne das es dabei auffällig eng zuging. Besonders auffällig war der große Fernseher im 50" - Format, an der Wand gegenüber dem Bett, der allerdings nur wenig deutschsprachige Sender anbot. Auch das Bad wurde so hergerichtet, dass es nichts zu beanstanden gab. Dass das Bad mit Badewanne in Kurzform, statt mit Dusche ausgestattet war, wussten wir und hatten wir hingenommen. Die richtige Anordnung von Haltegriffen, ermöglichte uns das Einsteigen. Das Aussteigen war dann doch schon etwas schwieriger.

Im Detail betrachtet, gab es dennoch einige mehr oder weniger ins Gewicht fallende Details:
Im 3-türigen Kleiderschrank fehlten 3 Scharniere. Eine Tür hing und klemmte entsprechend. Das Bett hatte offenbar nur eine Matratze, sodass Körperdrehungen und Bewegungen, auf die jeweils andere Hälfte übertragen wurden. Die Temperatur in der Kabine, ließ sich nur ungenügend über die Klimaanlage beeinflussen. Der Fön lief schnell heiß und schaltete sich zu früh ab. Besonders morgens und abends wurden wir von teils heftigen Poltergeräuschen gestört, die wir aber nicht zuordnen konnten. Wenn in der Nachbarkabine der Fernsehton lief, wurden wir zu Mithörern. Hier muss ich den Verdacht auf schlechte Schallisolierung, äußern dürfen. Im Bad hätten wir uns ein Nachtlicht gewünscht. Mein mitgebrachtes Nachtlicht, konnte ich wegen fehlender Steckdose im Bad, leider nicht einsetzen. 

Alles in allem betrachtet, war das aber noch hinnehmbar, auch wenn wir es beim nächsten Mal, lieber mit einer anderen Kabine versuchen würden. 

Link: Bilder unserer Kabine 



Die Vasco Da Gama - für uns ein Wohlfühlschiff
Das Kreuzfahrten immer beliebter werden ist kein Geheimnis. Mit immer mehr und immer größer werdenden Schiffen, müssen infolge dessen, die Zielgruppen erweitert werden. Während die Zielgruppen immer jünger werden, sind wir allerdings, dabei immer älter geworden - ohne, dass wir unsere Kompromissbereitschaft im entsprechenden Verhältnis anpassen konnten. So sind für uns, neben einer ansprechenden, geräumigen Kabine, vornehmlich die Restaurants und ein paar wenige öffentliche Bereiche, für abendliche Unterhaltung mit Musik wichtig. Tagsüber möchten wir hauptsächlich die Landgänge genießen oder auch mal einen ruhigen Außenbereich aufsuchen. 

Auf der Vasco Da Gama gefiel uns das Restaurantkonzept, obwohl es keine festen Restaurantplätze beinhaltete. Neben dem größeren Waterfront Restaurant auf Deck 7, gab es noch zwei kleinere Restaurants - das Mediterranean (italienisch) und das Fusion (asiatisch) auf Deck 8 zu bieten hatte. Das für Kreuzfahrtschiffe übliche Buffetrestaurant, hieß auf der VDG - Club Bistro und befand sich auf Deck 11. Hier wurden alle Speisen, nach persönlicher Wahl, auf die Teller gelegt. Zum Frühstück empfanden wir es allerdings doch recht gewöhnungsbedürftig und fand somit nicht unseren ungeteilten Zuspruch. Ferner gab es auf dem Lidodeck, noch eine kleine Grillstation - den Alfresco Grill, für den kleinen Hunger. Mit dem Zuzahlrestaurant "The Grill" hatte das Restaurantkonzept insgesamt viel zu bieten. 
Wir nutzten bis auf wenige Ausnahmen, das Waterfront Restaurant. Wir empfanden es als angenehm ruhig und bekamen in unserem selbst gewählten Bereich, stets Platz an Zweiertischen, bzw. an Tischen, die für 2 Personen gedeckt wurden. Somit hatten wir es genau so, wie wir es uns immer wünschen.

Das Waterfront Restaurant empfanden wir, als eines der schönsten auf Kreuzfahrtschiffen. Das Essen befand sich nach unserem Empfinden, schon auf einem ziemlich hohen Level, vergleichbar mit Phoenix, also so, wie wir es im Vorjahr auch auf der MS Deutschland kennengelernt hatten.

Das Restaurant "The Grill" - hatten wir nur einmal zum Testen gebucht, auch wenn es keinen Anlass gab, weil wir mit dem Waterfront, absolut zufrieden waren. Wir hatten es uns aber vorgenommen und haben es natürlich auch nicht bereut.

Das Restaurant Club Bistro hatten wir jeweils 3 x für Frühstück und Mittag genutzt. Diese Form - sich nicht selbst bedienen zu können - hatte uns beim Frühstück doch ziemlich genervt, auch wenn die Vorteile durchaus überzeugend waren und der Service gut funktioniert hatte. Kaffee, Wasser und Säfte hingegen, konnten aus den mit Automaten bestückten Stationen geholt werden.

Die Vasco Da Gama konnte mit ihren gemütlichen, öffentlichen Innenbereichen mit Barbetrieb, auch zu unseren Wohlfühlempfinden beitragen, auch wenn wir selten, viel Zeit dort verbrachten. Mit "the Dome", verfügte die VDG zudem auch über eine Observation Lounge und Tanz Bar & Night Club. 
Livemusik wurde in mehreren, bzw. wechselnden Bereichen geboten. Mit dem "Hollywoods" auf Deck 7 und 8 verfügte die VDG außerdem über ein Theater, dass wir aber nur einmal aufgesucht hatten. 




Das Atrium, das sich über die Decks 6,7, und 8 erstreckt

Eine von den gemütlichen 7 Bars & Lounges, oft mit abendlichen Programm

The Dome auf Deck 12 ist Observation Lounge, Tanzbar und Nightclub in einem

Blick auf die Bühne des Hollywood Theaters von Deck 8
 
Die Vasco Da Gama verfügte über 2 Poolbereiche, mittig mit Schiebedach auf Deck 11 und achtern auf Deck 10. Von gut genutzt haben, kann bei uns kaum die Rede sein, aber immerhin haben wir mal ein Probeliegen durchgeführt. 




Das Lido Deck 11 mit teilweise geöffneten Deck. Es scheint anfällig gegen Störungen zu sein



Der Poolbereich auf dem Navigator Deck 10 achtern

 
Routenkarten 


Diese Routenkarte wurde erstellt von Kreuzfahrtinfos.at

So. 19.05. (Pfingsten) - Valletta / Malta - bis ca. 19:10
Aufgrund von spät Ankommenden, verzögerte sich das Ablegen um über eine Stunde. So genossen wir die Ausfahrt im warmen Licht des Abendhimmels. Für uns war es nur ein vorläufiger Abschied, da wir doch im Anschluss an unsere Kreuzfahrt, Valletta mindestens an zwei Tagen von Sliema aus, zu jeder Tageszeit besuchen konnten. 





Link: Fotoalbum - Starthafen Valletta


Mo. 20.05.  (Pfingstmontag)  -  Seetag 
Es war und der einzige Tag, den wir komplett auf See verbracht haben. Dieser Tag diente uns zum weiteren Kennenlernen des Schiffes und zum Eingewöhnen 

Di. 21.05.  Naxos - Auf Reede von 09:30 - 19:15
Naxos gehört zu der Inselgruppe der kleinen Kykladen in der südlichen Ägäis. Das erforderliche, unerwartet schwierige Tendern, brachte uns in die Hauptstadt Chora. Einen Ausflug mussten wir hier nicht buchen. Wir nutzten die Möglichkeit, alles fußläufig erreichen zu können.
 





Mi. 22.05.  -  Rhodos (Hafen) von 08:00 - 12:40
Rhodos hatten wir bereits zwei oder drei mal mal besucht. Das liegt allerdings viele Jahre zurück. Tatsächlich hatte ich aber noch ein paar wenige Bilder im Kopf. Wir wunderten uns allerdings, dass wir kaum etwas wieder erkannten. Das lag aber nur daran, dass wir am Haupteingang zur Stadt vorbei gegangen waren und viel weiter rechts in die Stadt hinein gingen. So stießen wir halt viel später auf den uns bereits bekannten Hauptplatz  - Ippokratus Platz - von Rhodos Stadt.



Do. 23.05.  -  Limassol (Hafen) ab 08:00 - Overnight 

Wir hatten einen ca. 6 stündigen Ausflug bei Spanos Buses gebucht.
Limassol Highlights & Paphos Unesco Tour, die folgendes umfasste:
1. Burg Kolossi; 2. Archiologische Stätte Kourion; 3. Petra tou Romiou -  Aphroditis Strand mit Geburtsort Felsen; 4. Ayia Kyriaki Kirche und St. Paul Säule und  5. Haus der Dyonosis Mosaike in Paphos. Der Vorschlag zu dieser Tour kam aus der Vasco Da Gama - FB-Gruppe. Wirklich interessiert haben mich tatsächlich nur die Mosaike in den Ausgrabungsstätten Kourion und Paphos. Nach unseren Geschmack war die frei verfügbare Zeit, mit etwas über eine Stunde in Paphos Stadt, leider - wie fast immer auf organisierten Ausflügen - zu kurz. Wir hatten aber die Zeit genutzt und sind die Promenade - bis zu den gepflegten Hotelanlagen - entlang gegangen. 
Da wir von Limassol selbst nichts gesehen hatten, fuhren wir nach dem Abendessen mit dem Linienbus in die Altstadt, bzw. zum alten Hafen, um hier die Nacht-Atmosphäre einzufangen. 
Bilderfolge: Archiol. Stätte Kourion (1-2); Haus der Dionysos (3-4); Paphos Stadt Promenade (5); Paphos Hotelanlagen (6); Limassol alter Hafen (7); die VDG bei Nacht, am Liegeplatz Limassol











Fr. 24.05.  -  Limassol bis 14:00 
Den eigentlich geplanten Stadt Spaziergang haben wir fallen gelassen und uns statt dessen Ruhe auf unseren Balkon gegönnt, die Ingrid - mit ihren Problemen im HWS-Kopfgelenk Bereich, dringend nötig hatte. Das Auslaufen gegen 14:00 haben wir natürlich verfolgt. 



Sa. 25.05.  -  Marmaris (Hafen) von 10:00 bis 21:00 
Auf Marmaris waren wir ziemlich gespannt. Wir waren im Zuge einer Pauschalreise in den 90ern in Icmeler und sind fußläufig von dort öfter mal nach Marmaris gegangen. Aber es war kaum wieder zu erkennen. Die ganze Marina war zur Superlative ausgebaut und dürfte kaum vergleichbar sein.  Am Abend gingen wir in einem etwas gemäßigteren Teil der Marina essen. Wir hatten unter so vielen Restaurants die Qual der Wahl und hatten uns, für eine uns ansprechender Optik entschieden. Unsere Wahl war wie so oft in Touristengebieten, mal wieder falsch. Ich kann mich nicht erinnern, in der Türkei, je so schlechtes Essen bekommen zu haben. Trotzdem war Marmaris eines der Highlights dieser Reise. Wir waren zweimal von Bord gegangen, um uns bis in den frühen Abend hinein, faszinieren zu lassen. Auch noch vom Schiff aus, hatten wir am Abend einen prächtigen Blick. Ich habe von Marmaris viele schöne Fotos mitgebracht.  










So. 26.05.  -  Bodrum (Hafen) von 08:00 bis 17:00
Bodrum erzeugte bei uns eine ähnliche Spannung wie zuvor Marmaris. Klar, gab es auch hier eine Marina, deren Ausmaß wir erst im Laufe unseres Stadt Spazierganges erkennen konnten. Wie schon Marmaris, hatte sich offenbar auch Bodrum stark verändert. Interessant war sie allemal, auch wenn das Wetter an diesem Tag, schon im Laufe des Vormittags, leider nicht mehr die Leuchtkraft besaß, wie noch in Marmaris. Etwas vom Regen hatten wir noch während unseres Stadt Spaziergangs noch abbekommen.  



Mo. 27.05.  -  Chania (Hafen Souda) von 10:00 bis 17:50
Chania hatten wir per individuellen Ausflugs, vor vielen Jahren - während eines Kreta Urlaubs in Rethymnon und Agios Nikolaos - besucht. Nun waren wir gespannt auf unsere Wiederentdeckung, dieses Ziels auf Kreta. Von Souda aus, ging es per Shuttlebus-Service, der zunächst nicht so recht funktionieren wollte, nach Chania in die Stadt. Von hier aus musste noch einiges gegangen werden, um in die Altstadt zu gelangen. Ein Gefühl, das man als romantisch bezeichnet, konnte angesichts der vielen Menschen nicht aufkommen, weil es jetzt, viel voller als damals - vor mehr al 20 Jahren - war. Allemal, war es dennoch ein lohnenswertes Tagesziel, das uns schöne Fotos bescherte. 








Starköche an Bord - Galadinner von 17:30 bis 21:00
Johann Lafer und Cornelius Speinle veranstalteten nicht nur Kochshows, sondern zeichneten sich für das 5-Gang Galadinner Menü verantwortlich. Leider habe ich vergessen, die Menükarte abzufotografieren. Die als Andenken hinterlassenen Menükarten waren gefaltet und waren für das Ablichten eher ungeeignet. Ich habe sie mir zurecht geschnitten und eingescannt. Um jedes Missverständnis auszuräumen, auch ohne Gala-Ansage empfanden wir das Essen, an allen Tagen so gut, dass wir nun nicht etwa sehnsüchtig auf die Creation der Starköche gewartet hatten. 











Di.  28.05.  -  Katakolon von 10:00 bis 17:00
Eigentlich hatten wir die Absicht, einen Ausflug auf eigene Faust, nach Olympia zu unternehmen. Aber Ingrid hatte bereits am Vortag klar gemacht, dass sie sich schonen möchte. Ferner sind wir nicht wirklich Freunde von Ausgrabungsstätten. Schließlich haben wir auch auf dieser Reise, bereits einiges davon zu sehen bekommen. Wir wussten, dass wir von Katakolon nicht viel erwarten konnten, rechneten aber doch damit, dass auch hier, die Entwicklung weiter gegangen sein muss. Tatsächlich konnte sich die kleine Promenade mit ihren gepflegten Restaurants sehen lassen. Es war mal ganz gut, sich darauf einzustellen, dass man nicht immer viel unternehmen muss. Wichtig bleibt uns trotzdem der Landgang und wenn es nur für 2-3 Stunden ist.  



Mi. 29.05.  -  Messina (Hafen) von 14:00 - 21:00 
Auch Messina kannten wir bereits aus dem Jahr 2003 und hatten sogar den Glockenturm des Doms von Messina, um 12:00 in Aktion gesehen. Es soll die größte und komplexeste mechanische Uhr der Welt sein. Ihre Funktionen laufen über mehrere Etagen und sind ein biblisches, musikalisches Schau-Spektakel, das man unbedingt einmal erlebt haben sollte. Dieses Mal bestand keine Chance diesem tollen Ereignis beiwohnen oder sogar fotografieren zu können. Schließlich befanden wir uns um 12:00 noch auf hoher See. Aber einen Teil des Turms, konnte ich von Deck aus erkennen.


 
Schon damals wollten wir mit dem Zug nach Taormina fahren, den wir aber in den Morgenstunden verpasst hatten und die Liegezeit, spätere Zugverbindungen, sinnlos werden ließ. Auch dieses Mal habe ich in der Planungsphase, zeitlich, mögliche Bahnverbindungen überprüft und war zum gleichen Schluss gekommen. So musste es doch der angebotene organisierter Ausflug (89,00/Pers.) werden, der aber unserer Meinung nach, durchaus lohnenswert war. Ob wir das allein, in dieser Zeit so hinbekommen hätten, ist fraglich. Somit gab es keinen Grund, diesen schon recht teuren Ausflug, nachträglich zu bereuen. 



Do. 30.04.  -  Ausschiffung in Valletta ab ca. 10:00
Oft ist die Ausschiffung mit einigem Stress verbunden, der blieb aber aus. Allerdings hatten wir der Kreuzfahrtleitung am Vortag vorsichtshalber noch einmal erklärt, dass wir den Rückflug nach DUS zugunsten eines eigenen Nachprogramms, nicht antreten werden. Tatsächlich stellte sich heraus, dass Nicko Stuttgart, meine - von zu Hause gemachte - Meldung, nicht bearbeitet hatte. Das wurde im letzten Augenblick nachgeholt. 
Wie üblich, mussten wir die Kabine um 09:00 geräumt haben, hatten aber bis 11:00 Zeit, das Schiff zu verlassen. Das Einlaufen in Valletta hatten wir wegen Frühstück zwar verpasst, aber wir genossen noch ein letztes Mal, den einmaligen Ausblick durch die Fenster des Waterfront Restaurants. 




Unser Nachprogramm auf Malta vom 30.05. bis 01.06. 

Sliema
Nachdem wir unsere Koffer gegen 11:00 vor dem Schiff aufgenommen hatten, ließen wir uns mit dem Taxi zur Sliema Fähre in Valletta bringen. Der Taxifahrer schien es nicht verstehen zu wollen, dass er uns nur zur Fähre fahren sollte, denn er sprach von 40 Euro. Natürlich war das ein vollkommen überzogener Preis, auch die 20 Euro, bis zur Fähre. Aber an dem Standort galten halt andere Preise. Das kannten wir schon aus anderen Ländern, dass häufig ab Kreuzfahrthafen, "Sonderpreise" galten. Die Sliema-Fähre verkehrt zwischen Valletta und Sliema und kostete 2 Euro / Pers. Von dort aus waren es fußläufig nur noch wenige 100 m zum Hotel "The Londoner Sliema". Wir hatten ein Hotel in Sliema gewählt, weil hier mehr Hotels verfügbar waren. Ferner dachten wir, dass es in einem Nachbarort wohl ruhiger zugehen würde. Das Gegenteil war der Fall. Sliema war ein Hotspot für junge Leute und passte somit, ganz und garnicht zu unseren Vorstellungen. Mit der Wahl unseres Hotels hatten wir aber keinen Fehlgriff gemacht. Das Hotel war ein Neubau, unser Zimmer mit Balkon nach hinten raus (ohne Aussicht) war groß und zweckmäßig eingerichtet. Dem Hotel war eine Bar angeschlossen, die morgens, auch als Frühstücksraum für Hotelgäste genutzt wurde. Das war schon etwas ungewöhnlich, passte aber zu dem für uns schon recht gewöhnungsbedürftigen Sliema. Auf der Straßenseite mit den Gebäuden wurde der Bürgersteig laufend durch die überdachten Außenbereiche der Bars unterbrochen. Man musste durch diese bis zur Bordsteinkante führende Bereiche durchgehen. Angenehmer war es dann doch schon auf der Promenadenseite, mit Blick auf den nördlichen Bereich von Valletta. 
 









Valletta am 31.05.

Am Tag der Ausschiffung, sind wir in Sliema geblieben, um uns auch erstmal auf diesen Ort, so gut als möglich einlassen. Meine Bilder zeigen, dass es wie erwartet, durchaus auch schöne Blickrichtungen gab. 
Der Tag darauf war dann ganz Valletta gewidmet, das wir mit der Sliema Fähre schnell erreichten. Es fühlte sich angenehm an und wir konnten ohne Stress erzeugenden Lärm, die Altstadt, bis in die Abendstunden hinein genießen. Den Fahrplan der Fähre hatte ich allerdings falsch interpretiert. Als wir um 19:30 am Fährplatz ankamen, war es bereits die letzte Fähre, die uns vor unserer Nase weg gefahren war. Ich hatte nur auf den Sommerfahrplan geschaut, nicht auf dessen Gültigkeit. Diese setzte nämlich erst am 01.06. ein, also erst ein Tag später. Nun konnten wir nur noch den Bus, vom Busbahnhof aus nehmen. Dazu mussten wir wieder hoch in die Stadt, zunächst bis zur gegenüber liegenden Seite. Von dort aus, lag der Busbahnhof etwas außerhalb. Wir mussten aufpassen, dass wir unsere Haltestelle nicht verpassten, denn es war inzwischen stockfinster und der Bus kam nun aus der entgegen gesetzten Richtung. Da half im vollen Bus, nur penetrantes fragen weiter.








Valletta am 01.06. 
Den nächsten Tag gingen wir später los. Noch einmal wollten wir die Stadt bis in den Abend hinein, auch mit einem besseren Essen genießen. Am Vortag hätten wir gern die St. John's Co-Cathedral besichtigt. Aber mit 12 Euro / Person (Senior) und Schlange stehen, hatten wir verzichtet. Nun war der Haupteingang aufgrund eines Gottesdienstes geöffnet und wir konnten hineingehen, blieben aber unauffällig im Hintergrund. Es reichte aber durchaus, für einen Rundumblick und ein  paar Fotos aus. 





Die Kathedrale erinnerte mich stark an die Igreja de Sao Francisco in Salvador de Bahia. Allerdings schien mir die, dann doch noch etwas "gewaltiger" zu sein. 











Mit der nächtlichen Fährfahrt zurück nach Sliema, endete unser Nachprogramm auf Malta. Am nächsten Morgen, brachte uns ein - über das Hotel bestelltes Taxi, zu einem fairen Preis zum Airport MLA. Per individuell gebuchten Rückfluges mit Eurowings, landeten wir am frühen Nachmittag in Hamburg. Von einer lieben Nachbarin, wurden wir vom Hamburg Airport - Helmut Schmidt abgeholt.  


Zusammenfassung
 
Alles in Allem war es eine schöne Reise, auf einer sehr schönen Route, die optimal zu uns gepasst hatte. Durch unsere vielen Reisen im Mittelmeerraum, gibt es nur wenige Routen, die für uns noch spannend sein können.  In dieser Route war außer Katakolon nichts enthalten, was wir in den letzten 20 Jahren, bereits kennenlernen konnten. Dieser Punkt war für uns ein ausschlaggebendes Argument, uns für diese,  bezahlbare Reise zu entscheiden. Das bei einem 31 Jahre alten Schiff, nicht alles zur vollsten Zufriedenheit sein würde, war uns von vornherein klar, aber fiel bei allem sonst so Positiven, wenig ins Gewicht.  So hatten wir es z. B. hinbekommen, dass wir trotz offener Essen-Sitzung, am dritten Tag, immer vom gleichen Kellner-Team bedient wurden. Das (Haupt) Restaurant, war für uns, überhaupt das größte Plus. Wir hätten uns zum Frühstück, zwar gern im Waterfront Restaurant am Buffet bedient, aber das Konzept war halt ein anderes. Dafür war alles sehr gepflegt und dazu ruhig und entspannt, was uns Senioren, doch sehr entgegen kam. 
Vieles von dem, was vielleicht vielen anderen, vornehmlich jüngeren Reisenden wichtig ist, spielt für uns keine große Rolle, wenn die Route  viele Hafentage für Landgänge bietet und wir uns zwischen stressfreien Malzeiten, im angenehmer Restaurant-Atmosphäre, auf eine gut bewohnbare Kabine zurückziehen können. Natürlich haben wir am Abend auch hin- und wieder das Theater aufgesucht oder sind dort hingegangen wo die Band spielte, allerdings meistens ohne, dass wir uns auf einen Zeitplan eingelassen haben. Falls bei den Lesern Fragen aufkommen, werde ich die gern versuchen, diese dann zu beantworten, sofern es mir möglich ist. Gern verweise ich dabei aber auf die Links, der Kreuzfahrt-Journalisten, die in ihren Videos oft auch jenes zeigen, was uns nicht interessierte. Wir hoffen, im nächsten Jahr, wieder eine Reise zu finden, die alles wieder das beinhaltet, was uns persönlich wichtig ist.

Durch den 3-tägigen Verbleib auf Malta, haben wir uns dazu eine Destination gegönnt, die es unbedingt wert war, mehr als ein paar Stunden, wie zuletzt im Jahr 2003, zu bleiben. Das hat die ganze Reise zwar teurer werden lassen, zugleich aber auch wertvoller.  

Für alle diejenigen, die hauptsächlich mit dem Querlesen und nach dem Ende scrollen beschäftigt waren, biete ich hier nochmal alle Links zu meinen Fotoalben dieser Reise an.

-   Fotoalbum Düsseldorf

-   Fotoalbum Starthafen Valletta





-   Fotoalbum Bodrum    






Diesen Blogpost habe ich heute, am 12.06.24, vorläufig
fertig gestellt.  Weitere Ergänzungen und Änderungen und
die Beseitigung von später festgestellten Fehlern sowohl in

diesem Blogpost, als auch in den Fotoalben, möchte ich
aber nicht ausschließen.

Letztes Update 12.06.24

© für alle Berichte und Fotos: Rainer Buch, Hamburg