Dienstag, 26. November 2024


UNSERE 40. KREUZFAHRT im Nov. 2025
anlässlich meines 80. Geburtstages
Mit der OCEANIA NAUTICA vom westlichen ins östliche Mittelmeer
Ab Barcelona bis Istanbul
vom 08.11. bis 20.11.2025 (Kab. 6065, Deck 6)
Die MS Nautica wird auf dieser Reise etwa 2.120 Sm / 3.926 Km zurücklegen
Vom 06.08. bis 08.08. haben wir zwei Vorübernachtungen in Barcelona eingeplant. Hotel Eurostars Grand Marina am World Trade Center


Die "Nautica" von Oceania Cruises in der Caldera Bucht vor Santorin
Aufnahme vom 16.11.2025 - markierte Kabine 6065

    Die "Nautica "am Galataport Istanbul - Aufnahme vom 19.11.2025

Name: NAUTICA       Reederei: Oceania Cruises       ex Name: R Five
Baujahr: 2000      Bauwerft: Chantiers de l'Atlantique (Saint-Nazaire)
Renovierungen: 2014/2022          BRZ: 30.277          Länge: 181,0 m
Breite:  25,5 m        Tiefgang: 5,95 m        Pax: 670        Crew: 386
Passagierdecks: 9 (Deck 3-11)   Raum / Passagierverhältnis: 45,2 (hoch)

Schwesterschiffe
(Oceania Cruises):  INSIGNIA  1998 (R One)  /  REGATTA  1998 (R Two)
SIRENA 1999 (R Four)
 
(Azamara Cruises): ONWARD  1999 (R Three)  /  JOURNEY  2000 (R Six)
QUEST  2001 (R Seven)  /  PURSUIT  2001 (R Eight)



Warum haben wir dieses Schiff gebucht?
Nach der Insolvenz von Renaissance Cruises (2001), sind wir das erste Mal mit dieser Baureihe, im Jahr 2004, durch zweimalige Besichtigung der Delphin Renaissance (R Seven) in Berührung gekommen. Das von außen, auf uns eher langweilig wirkende Schiff, erstaunte uns, mit seinem Interior. Das war Liebe auf den ersten Blick. Aber ich erinnere mich noch an einen meiner Kreuzfahrtfreunde, dem das Schiff damals zu plüschig erschien. Im Jahr 2005 buchten wir eine der legendären Party-Night-Cruises von Heinz-Herbert-Hey, der das Schiff liebevoll hergerichtet hatte.
2013 besichtigten wir die Insignia (R One), die zu diesem Zeitpunkt von Hapag Lloydd als Columbus 2,  für deutsche Gäste, im 2-Jahres-Charter eingesetzt wurde. Die Besichtigung kostete damals, unverschämte 75 Euro / Person, die allerdings bei einer Buchung verrechnet werden sollten. Da aber die angedachte, 14 tägige Wunschtour, etwa 10.000 Euro zu zweit in einer Balkonkabine kosten sollte und wir zudem befürchten mussten, eventuell eine wenig motivierte Crew zu bekommen, verzichteten wir damals auf diesen Traum. Das Schiff wurde von Hapag Lloyd mit 3,5 Sterne offenbar absichtlich unterbewertet, um damit die fehlende Bereitschaft zur Verlängerung des Chartervertrages, zu begründen (man wolle sich mit diesem Segment nicht mehr beschäftigen) und statt dessen neu bauen, hieß es damals.
2014 hatten wir Gelegenheit, in Travemünde die Azamara Quest zu besichtigen, die sich allerdings noch nicht im Bestzustand präsentierte. 
2015 dann, sollte unser Traum dann doch noch in Erfüllung gehen. UC Unlimited Cruises (Inh. Bernd Reimers). ermöglichte uns eine Restplatz Kabine, auf der Azamara Quest (R Seven), zu einem unschlagbar günstigen Preis, auf einer fantastischen Mittelmeer Route. Natürlich gab es in all den Jahren Veränderungen, ohne aber,  den Style der Schiffe, wirklich deutlich zu verändern. Seither, habe ich den Blick auf diese 8 Schiffe nie verloren, auch wenn die Preise meistens nicht zu unserem Budget / Zeitpunkt passten. 
Die Nautica wurde zuletzt 2022 umfangreich modernisiert und nun von uns für eine Herbst Cruise in 2025 favorisiert und gebucht. Am Beispiel des Modernisierungsberichtes von Cruisetricks (Franz Neumeier) der baugleichen Oceania Sirena, bekommt man einen Eindruck, von dem betriebenen Aufwand. Ich sehe bei dem kleinen Angebot an kleinen Kreuzfahrtschiffen, dass es sich sicherlich immer noch lohnt, hier zu investieren. Diese Baureihe ging teilweise durch mehrere Hände und die Schiffe wurden jeweils günstig erworben. Toll, dass die Amerikaner, insbesondere Oceania Cruises, hier offenbar, keine halben Sachen gemacht haben. Oceania Cruises ist die zweite Luxus Marke, hinter  Regent Seven Seas Cruises, der Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. Wir freuen uns schon jetzt darauf. Unsere Erwartungen sind ziemlich hoch, auch wenn nach Durchsicht diverser Bewertungen, die Meinungen darüber - wie so oft - auch hier auseinander gehen.  Ich werde im Anschluss dieser Reise berichten, ob und in wie weit sich meine/unsere Erwartungen erfüllt haben. 


Decksplan


Hinweis: Meine Blogposts sind für das Betrachten auf PC's und Laptops ausgelegt. Die im kleinem Format (Breite 680 Pixel) dargestellten Bilder erscheinen dann beim Draufklicken größer.

Anreise  -  das Hotel Eurostars Grand Marina - WTC
Wir hatten statt der angebotenen Reederei Flüge, Non-Stop-Flüge, ab und bis Hamburg gebucht und zunächst eine Vorübernachtungen in Barcelona eingeplant. Dann haben wir aber noch umgebucht und uns für 2 Übernachtungen im  Hotel Eurostars Grand Marina  entschieden, auch in der Hoffnung, dass die Nautica den Liegeplatz genau neben dem WTC, auch tatsächlich bekommt. Um die Kosten nicht all zu sehr nach oben zu treiben, hatten wir uns für ein Superior-Zimmer, mit Blick auf den Innenhof entschieden. Das Zimmer hatte ein großes Bad mit abgetrenntem WC und einen begehbaren Kleiderschrank. Das war schon ziemlicher Luxus, den wir uns nicht immer gönnen. Das Besondere war die Dachterrasse, die uns den erhofften, sehr üppigen Blick, auf die Stadt und die Marina und den Hafenbereich bot. Unten lag dann tatsächlich auch ein Schiff der Azamara Flotte, das mit der Oceania Nautica baugleich ist.  

Bild oben: Teilabbildung des Eurostars Hotel Grand Marina
Direkter Blick von der Dachterrasse auf den Liegeplatz für kleine Kreuzfahrtschiffe, wie die Renaissance Klasse, von Azamara und Oceania 
Die entfernteren Liegeplätze für größere Kreuzfahrtschiffe, befinden sich  an der Moll Addosat
Blick auf den Cable Car - Jaume I Tower, die Marina und dem Stadtcentrum
Die Rambla de Mar


Do. 06.11.  -  Unser Nachmittag und Abend in Barcelona und la Barceloneta
Während wir uns bei früheren Aufenthalten in Barcelona, insgesamt immer für das Stadtbild, mit seinen Sehenswürdigkeiten interessiert hatten, wollten wir diesen halben Tag, mehr im Küstenbereich verbringen, zumal es sich durch die Lage unseres Hotels Grand Marina anbot. Noch nie zuvor hatten wir den Strandabschnitt "la Barceloneta" besucht. 




Barceloneta






Fr. 07.11.  -   Unser Aufenthalt in Barcelona am zweiten Tag mit Besuch des Güell Parks noch am Vormittag
Zunächst genossen wir wieder den tollen Ausblick von der Dachterrasse des Hotels, bei bestem, klaren Wetter. An dem WTC Terminal lag an diesem Morgen die Windstar Legend, die nach dem Umbau (Verlängerung) nun statt ca. 200,  ca. 300 Gäste aufnehmen kann. Wir haben diese Schiffsklasse vor dem Umbau, im Jahr 2014 auf einer Schwarzmeer Kreuzfahrt kennengelernt. Die großen Schiffe, die an der Moll Adossat lagen, hatte ich mir heran gezoomt. Es waren die NCL Breakaway (4.020 Pax), die Regent Grandeur (750 Pax), die Oceania Marina (1.250 Pax) die NCL Epic (4.100 Pax) und schließlich noch die MSC World Europa, mit 5.250 Pax.  
Zum Güell Park sind wir hin, mit dem Taxi gefahren. Zurück sind wir ab Haltestelle Lesepps bis zur Haltestelle Drassanes gefahren. Gegessen haben wir abends im Maremagnum.

Am WTC Terminal hier die Windstar Legend die für ca. 300 Passagiere ausgelegt ist.
Alle Kreuzfahrtschiffe zusammen, brachten etwa 15.000 Passagiere an diesen einen Tag, in den Hafenbereich von Barcelona



Der Guell Park war auch an diesen schönen Novembertag gut besucht

Sicht auf das moderne Einkaufszentrum Maremagnum

 
Sa. 08.11.  -  Einschiffung und erste Schiffsbesichtigung
Natürlich hatten wir es uns nicht nehmen lassen, wieder morgens von der Dachterrasse aus nach unten zu schauen. Klar, wussten wir was wir sehen würden. Natürlich lag dort "unsere" Nautica, auf der so langsam das Auschecken los ging. Die großen Schiffe an der Moll Adossat, interessierten uns nun herzlich wenig. Wir wollten unbedingt ein kleines Schiff, da war ein Schiff der Renaissance Baureihe, ein ersehnter Wunsch. Oceania kannten wir aber noch nicht. Das Wetter war wieder super, unsere Stimmung großartig. Ein bisschen Stress gehört aber auch dazu. 

Die fast perfekte Sicht auf die 181 m lange Nautica, von der Dachterrasse des Grand Marina. Die markierte Kabine ist die 6062 (Backbord). Wir hatten die Kabine 6065, die gegenüber, also Steuerbord lag. 

Um 11:15 Uhr hatten wir im Hotel ausgecheckt und haben unsere Koffer einfach zum Terminal 18 C / WTC hinüber gerollt. Es hatte sich bereits eine Schlange gebildet, die aber darauf wartete, dass die Gepäckstücke mit den Kabinennummern vom Personal gekennzeichnet werden, da Oceania keine Luggage Tags zum Ausdrucken versandt hatte. Ich hatte meine eigenen Tags angebracht und so konnten wir unsere Koffer sofort weiterleiten und dem Check-In Prozedere folgen. 


Wie auf amerikanischen Schiffen üblich, konnte alles Verfügbare  - bis auf die Kabine genutzt werden. Die Suiten wurden gegen 14:00, die Kabinen um 15:00 Uhr freigegeben.

Der Liegeplatz für die Einschiffung in Barcelona der Oceania Nautica in Barcelona stand erst am 15.10.25 - fest. Demzufolge, war es - der für uns vorteilhafte Terminal Süd 18C am WTC - also, direkt neben dem Grand Marina Hotel.  

Das in diesem Kartenausschnitt gezeigte Schiff, konnte ich bei Google Maps, eindeutig als ein Schiff der Renaissance Baureihe (Azamara, Oceania) identifizieren. Nur Schiffe dieser Größenordnung, wird ermöglicht,  hier anlegen zu können.

Auch wenn wir schon Zuhause ziemlich mühselig, Fotos platzgenau in eine vorgegebene Maske online einfügen mussten, wurden trotzdem die üblichen Standards der Einschiffung genutzt. Meine präzise unverfälscht eingefügten Bilder, waren also völlig umsonst. Aber gut, die Einschiffung lief trotzdem recht schnell. Ich denke, dass zur Mittagszeit, bereits mehr als die Hälfte an Bord war. Hier ein paar Bilder unserer kleinen aber feinen Balkonkabine (16,3 qm zuzüglich Balkon, ca. 3,5 qm)


Nichts in dieser Kabine, hat etwas mit dem Baujahr des Schiffes (2000) zu tun

Da wir pflichtbewusst zuhause schon das Rettungsübungsvideo angeschaut hatten, konnten wir die Rettungsstation nach der Erfassung, sofort wieder verlassen und uns dem schönen Schiff widmen, dass optisch allemal das erfüllte, was ich erwartet hatte. Hier zeige ich ein paar meiner positiven Eindrücke, der ersten Stunden auf diesem Schiff

Terrace Cafe (Deck 9)

Waves Grill (Deck9)
Deck 9 & 10
Auch die Fahrstühle kamen uns neu vor

Der edle Grand Dining Room mit den Versace Platztellern


Deck 4 & 5







Die Kreuzfahrtroute der Oceania Nautica vom 08.11. -  20.11.2025

   Routenkarte

   Reiseverlauf


So. 09.11.  -   Anlaufhafen Toulon - Bahnfahrt nach Port Cassis
Bemerkenswert war schon mal, dass die Nautica, dank ihrer Größe, Toulon direkt anlaufen durfte. Das war sicherlich nicht nur der Schiffsgröße geschuldet, es musste halt auch ein Platz verfügbar sein. Die Stadt sparte sich allerdings dadurch auch den meist üblichen und aufwendigen Tenderverkehr, zwischen La Seyne-sur-Mer und Toulon.
Uns ging es aber nicht um Toulon, da wir bereits im Sommer des Jahres, wenn auch bei regnerischem Wetter, die Freude hatten die Stadt fußläufig erkunden zu können. Wir wollten an diesem Tag, meinen 80. Geburtstag, nach Port Cassis kommen. Dazu war allerdings erstmal ein 1,6 km langer fußläufiger Weg zum Bahnhof zurückzulegen, bevor wir planmäßig den Zug nach Cassis nehmen konnten. Von Cassis aus, sollte ein Bus nach Port Cassis gehen, der aber offenbar gerade weg war. So erledigten wir auch diese mehr als 3 km lange Strecke zu Fuß. Dann waren wir doch überrascht, wie voll dieser Ort an diesem Sonntag Mittag war. Die Restaurants waren alle gut gefüllt, nicht nur mit Touristen. Es war ein schönes, angenehmes Wetter, also ein Ausflugstag mit Kind und Kegel. Ja, außer den Ort etwas kennenlernen können und ein Eis zum Mitnehmen, hatten wir leider nicht mehr davon gehabt. 


Toulon
Cassis
Cassis am 9. Nov.  Eine herrliche Kulisse. Es schien ein Familientag zu sein


Zurück in Toulon, Aufnahme von Deck 11 der Nautica
09.11.  (Mein 80zigster)





Mo. 10.11.   -    Nizza
Wieder eine Besonderheit dieser Kreuzfahrt. Die Nautica hatte einen Liegeplatz im Hafen von Nizza bekommen. Damit entfiel das Tendern in der Bucht von Villefranche-sur-Mer.  Für uns war das besonders angenehm, da wir ohnehin nach Nizza wollten. Es war vom Hafen aus, ein angenehmer Spaziergang, bei weiterhin bestem Wetter.



Eglise Notre-Dame-du-Port de Nice





Eglise Saint-Pierre-de-Arene de Nice




Di. 11.11.  -  Civitavecchia - Bahnfahrt nach Rom Termini
Wir hatten uns mit Gisela & Alfons H. (unsere Altersklasse und ebenfalls Kunden von UC) zusammengetan und ein Taxi zum Bahnhof Civitavecchia genommen. Zu Viert lohnt es sich, zumal Alfons einen guten Preis ausgehandelt hatte. Während die Beiden, gemäß meiner Empfehlung zunächst bis Rom San Pietro gefahren sind, zog es uns mal wieder zu den Hauptattraktionen und somit zum Hauptbahnhof, Rom Termini. Wir sind enorm viel gelaufen, einige Umwege inbegriffen. Zum Schluss wurde die Zeit zum Erreichen des Bahnsteig 27 äußerst knapp, weil wir vergessen hatten, dass dieser Bahnsteig sehr weit vom Haupteingang des Bahnhofes entfernt liegt. In letzter Sekunde schafften wir es noch in den Zug. Ohne dass wir uns verabredet hatten, saßen Gisela und Alfons auch in dem Zug und hatten nur wenige Minuten vor uns den Zug erreicht. In Civitavecchia nahmen wir wieder gemeinsam ein Taxi und freuten uns, damit unnötigen Stress vermieden zu haben. 

Colloseum
Konstantin Triumpfbogen
Chiesa die Santa Maria


Nationaldenkmal  Viktor Emanuels II


Trevi Brunnen


Spanische Treppe


Mi. 12.11.   -   Neapel
Hier hatten wir keinen Plan. Für Pompeij und Vesuv war unser Interesse nicht stark genug, um das unbedingt zu wollen. Capri machte auch aus zeitlichen Gründen wenig Sinn. Sorrent schlossen wir aus den gleichen Gründen ebenfalls aus. Bis auf Pompeij / Vesuv, hatten wir ohnehin alles schon mal gemacht, Capri sogar schon zweimal. In Neapel hingegen waren wie nie geblieben, war uns immer zu laut. Dieses Mal wollten wir dann aber doch, genau das mal in Angriff nehmen. Also, haben wir einen doch  interessanten, nicht sehr ausgedehnten Rundgang gemacht und uns aber auch bald danach, auf unsere angenehme Nautica zurückgezogen. 






Galleria Principe di Napoli  (Galleria Umberto I)



An Schiffen wie diesem, hätten wir kein Interesse . . . .
. . statt dessen, idealerweise Nerven schonende Größen, wie z.B. die Nautica


Do. 13.11.   -   Catania / Sizilien
Wir waren bereits im Juni - mit der Vasco da Gama hier, hatten da allerdings einen lohnenswerten Reederei Ausflug nach Taormina gemacht. Deshalb hatten wir uns auch festgelegt, in der Stadt zu bleiben. Unsere anfänglich geringe Laufbereitschaft erhöhte sich aber in dem Moment, als wir spürten, dass Catania mit seinem Stadtbild, etwas ganz besonderes ist.   

Kathedrale Sant'Agatha





im Belini Park


Fr. 14.11.    -     Argostoli / Kefalonia
Argostoli ist die Hauptstadt von Kefalonia. Kefalonia ist die größte der Ionischen Inseln. Von den 7 Ionischen Inseln, kannten wir bisher nur Korfu. Als besonders interessant fanden wir mehrere, kleine griechisch- orthodoxe Kirchen, von denen wir uns zwei angeschaut hatten. Interessant war auch die Bosset Steinbrücke, die die Bucht von Argostoli überspannt, besser gesagt überbrückt.  Die Brücke, die ursprünglich auch für Fahrzeuge gedacht war, ist nur für Fußgänger freigegeben. Ansonsten war es im Ort angenehm ruhig. Wir müssen auch nicht jeden Tag die ganz große Spannung haben.  



Griechisch-Ortodoxe Kirche


Bosset Brücke




Sa. 15.11.   -  Chania / Kreta
Das erhoffte Glück, mit der Nautica direkt vor Chania zu liegen, hatte sich nicht erfüllt. Im Juni lag hier nämlich ein Schiff der baugleichen Azamara Flotte. So musste also, wie auch schon im Juni (Vasco da Gama) wieder von Souda aus getendert werden. Immerhin war das Wetter jetzt im November, besser als im Juni. Es war deutlich ruhiger, ein beachtlicher Teil der Restaurants war geschlossen. So hielt sich also auch hier die Spannung in Grenzen. Gleich aber haben wir es trotzdem genossen. 





Alter Venezianischer Hafen von Chania






So. 16.11.    -  Santorin / Kykladen
Ich erinnere mich noch gut an das Jahr 2002, als wir mit der damaligen, bei Blohm & Voss gebauten Olympia Explorer, wahrscheinlich auch in der Caldera Bucht, auf Rede lagen und nach Fira getendert wurden. Leider hatte ich zu der Zeit noch nicht digital fotografiert und habe keine Erinnerungsfotos davon. Nun hatten wir einen Reedereiausflug - als Panoramafahrt - für 125 Euro / Pers. gebucht. Von Fira aus fuhren wir zunächst hoch nach Pyrgos. Das hätte man sich schenken können. Nach kurzem Aufenthalt ging es - zu dem besonders schönen Ort  - Oia und schließlich zurück nach Fira, wo wir oben abgesetzt wurden. Wir erhielten Cable Car-Tickets, um zur selbst gewählten Zeit, wieder nach unten zu kommen. Dort wartete das Tenderschiff für die Rückkehr an Bord. Es war ein wunderschöner Novembertag, bei sehr angenehmen 22 Grad. Mit uns lag nur noch die Celestyal Discovery (ex Aida Aura) in der Bucht. Das war sozusagen, wie in den früheren Zeiten, bevor die Megaliner kamen. Besser hätten wir es nicht treffen können. 



Oia auf Santorin








Thira auf Santorin




Mo. 17.11.   -   Piräus
Natürlich hätte sich noch einmal die Fahrt zur Akropolis angeboten, immerhin waren inzwischen 30 Jahre vergangen, als wir im Zuge unserer ersten Kreuzfahrt mit der Rhapsody (Star Lauro/MSC) die Gelegenheit wahrgenommen hatten. Unvergesslich dabei bleibt der von mir stark unterschätzte "Spaziergang" von der Akropolis, bis zum Kreuzfahrtterminal in Piräus, mit der Erkenntnis, dass wir am Ende immer schneller werden mussten, um den letzten Zubringerbus zum Schiff noch erreichen zu können. Ich hatte noch in Erinnerung, dass wir auf der Strecke damals, den Yachthafen passierten. Genau dort wollten wir an diesem Tag hin. Es klappte nicht, weil wir die falsche Richtung eingeschlagen hatten und statt den Yachthafen, den gesamten Hafen Piräus umrundet hatten. Aber immerhin, haben wir die wunderschöne St. Nicholas Kirche bewundern können. Als wir das Ende der Hafen Umrundung erreicht hatten, war uns die Lust auf das angestrebte Ziel vergangen und haben uns schließlich ein Taxi zurück zum Terminal genommen. Vielleicht bietet sich nochmal eine Gelegenheit?

Griechisch-Orthodoxe Kirche Agios Nikolaos






Di. 18.11.   -    Kusadasi  (westl. Ägäis)  
Bei weiterhin freundlichem, warmen Wetter, hatten wir uns für Kusadasi, nichts vorgenommen. Wir kannten die Stadt nicht und nutzten die Zeit für Spaziergänge entlang der schönen Promenade. Für einen Ausflug nach Ephesus, hatten wir uns nicht interessiert, da uns diese Stätte bereits bekannt war. Wir besuchten noch die in der Nähe gelegene Festung auf der Tauben (Halb) Insel. Wofür hier jeder Tourist, 10 Euro Eintritt zahlen sollte, blieb ein Geheimnis. Für die Einheimischen kostete es auch nur umgerechnet 1 Euro. 











Mi. 19.11.    -    Istanbul  (ab Nachmittag)
Nach 2002 und 2014 war es unser dritter Anlauf in Istanbul. 2014 mit vorangegangenen Hotelaufenthalt, von wo wir uns bereits viele Sehenswürdigkeiten angeschaut hatten. Auch damals hatten wir uns auf eine Bosporusfahrt nicht verzichten. Aber zunächst mussten wir, in diesem riesigen - in 2022 in Betrieb genommenen - neuen, teils unterirdischen Kreuzfahrtterminal, die Passkontrolle durchlaufen. Wir sahen ein Megaprojekt, dass überirdisch als riesiges Einkaufsquartier, mit Geschäften, aller großen Marken aufwartete. Auch wenn wir uns aus dem Staunen kaum lösen konnten, war keines der Geschäfte für uns von Interesse. Wir wollten die Zeit für Istanbul nutzen. Wir brauchten nicht lange suchen, schon am Ende der Einkaufsstraße, warteten moderne Schiffe auf Kunden, für eine Bosporusfahrt. Da wir gern einen Dämmertörn wahrnehmen wollten, entschieden wir uns, eine Stunde abzuwarten. Diese Stunde nutzten wir für einen zeitlich passenden Spaziergang Richtung Galatabrücke. Danach sollte es dann auch losgehen.  Die Aufnahmen in der Dämmerung, erwiesen sich durch die Geschwindigkeit des Ausflugsschiffes, teils als sehr problematisch. Das bedeutet, jede Menge Ausschuss.  

Süleymaniye Moschee
Blaue Moschee
Gülhane Park
Süleymeniye Moschee
Dolmabahce Palast

Cragan Palast
Süleymaniye Moschee

Galata Port



Do. 20.11.    -    Istanbul  (Hotel: The Halich - Karakoy)
Die Schiffsseitige Organisation des Auscheckens inklusive Wegführung zur Passkontrolle und zum Gepäck, funktionierte einwandfrei. Für die Taxifahrt zum Hotel wurden 20 Euro fällig, obwohl es nur etwa 3 Km entfernt war. Das war nicht verhandelbar. Aber gewundert hatte es mich nicht. Als wir gegen 10:30 am Hotel ankamen, konnten wir nicht erwarten, dass unser Zimmer bereits bezugsfertig war, aber wir konnten unser Gepäck dort hinterlassen. Das Hotel lag nahe der Galatabrücke. Nun hatten wir etwa 4,5 Std Zeit, Istanbul fußläufig zu erkunden. Allerdings hatte ich wenig Lust, ständig auf einen Stadtplan oder Maps schauen zu müssen. Aber das erste Ziel sollte, der ebenfalls in der Nähe liegende Galataturm sein. Der Turm lag auf einen Hügel, es ging also erstmal bergauf. Von dort oben, sollte man einen tollen Blick haben. Allerdings, setzte das dann auch sehr gute Sicht voraus. Dazu kam es aber nicht. Wir mochten es kaum glauben. Um auf die 50 m hohe Plattform zu kommen, sollten wir 30 Euro / Pers. bezahlen. Bei aller Liebe und einigem Verständnis.  Das hielten wir für unangemessen.  In der Folge haben wir auf jede Innenbesichtigungen verzichtet.  Von dort aus, gingen wir dann zurück zur Galatabrücke, die wir überquerten. Sie lieferte auf jeden Fall, auch einige schöne Ausblicke. 

Galata Brücke

Sülemaniye Moschee
Universität
Haghia Sophia
Gülhane Park



Süleymaniye Moschee
Galata Brücke
Für unseren Abschiedsabend, hatten wir uns ein Restaurant mit netten Ambiente ausgesucht. Der Service war perfekt und sehr  professionell. Das Essen war appetitlich hergerichtet und hatte uns geschmeckt. Wir hätten es uns nur halt etwas leiser gewünscht. 



Fr. 21.11.   -    Transfer zum Airport - IST  -  Rückflug 
Wir hatten natürlich am Abend vorher noch gepackt. Der Aufwand war gering, weil wir unsere Koffer am Ende der Kreuzfahrt so gepackt hatten, dass das, was wir für den Aufenthalt noch brauchten, oben auf lag.
Das Taxi für den nächsten Tag, bestellten wir über das Hotel für 8:15 Uhr,
da man - wegen des Verkehrs, tatsächlich eine Stunde einplanen sollte. Vorher frühstückten wir im Haupthaus im 10.OG und ließen es uns nicht nehmen, nochmal die letzten Ausblicke von der Dachterrasse aus, zu genießen Uns erwartete ein sehr moderner Flughafen, der uns keinerlei Probleme machte. Wie schon in Hamburg, wurde mein Handgepäck Rucksack mal wieder "überprüft". Alles sprach also für gute Abläufe. Der Flug mit Türkisch Airlines war nicht ausgebucht. Wir hatten jeder einen Gangplatz, mit freiem Nebenplatz, Der Service im Flieger war deutlich besser, als EW oder vergleichbar. Es gab Essen und Getränke, jeder Platz war mit Displays ausgestattet. Zudem bekam jeder Ohrhörer. Wir landeten wahrscheinlich pünktlich, ich habe es nicht überprüft. 


Zusammenfassung unseres kombinierten Reiseerlebnisses und meine persönliche Bewertung der Oceania Nautica
Es war insgesamt eine sehr schöne Reise, die durch sehr angenehme Temperaturen, positiver ausfiel, als wir es erwartet hatten. Das Hotel in Barcelona, das Eurostars Grand Marina, hatte unsere Erwartungen erfüllt und würde ich weiterempfehlen Können, sofern es darum geht, zentral und in Hafennähe zu logieren.
 
Die Oceania Nautica wirkte in der Tat sehr edel und hatte uns wie erwartet, in allen Bereichen, absolut bestens gefallen. Eine Schiffsbeschreibung gibt es aber von mir dazu
nicht.  Dass die Bordsprache ausnahmslos englisch (amerikanisch) war, wussten wir. Da wir bis auf Santorin, keine Ausflüge gebucht hatten, hatten wir mit Sprachproblemen, eigentlich nur im Restaurant zu kämpfen. Wir versuchten zwar die Menü Tageskarten zu übersetzen, was aber nur teilweise gelang. Ferner mussten wir uns mit dem Aufbau der Karte vertraut machen. Hier setzte also Nervosität ein, die uns dann manchmal schon unangenehm und peinlich war. Das sind tatsächlich schlechte Voraussetzungen, für Restaurantbesuche, im gehobenen Segment. Ob wir die Qualität der Restaurantleistung voll ausgeschöpft hatten, kann ich so also nicht einmal sagen. Natürlich war das Abendessen im Hauptrestaurant sehr gut, aber nicht in allen Bereichen überragend. Kein Zweifel ließen die Amerikaner allerdings, wenn es um hochwertige Filetsteaks ging. Da wurden keine Kompromisse in Quantität und Qualität gemacht. An je einem Abend, durften wir auch die beiden Spezialrestaurants genießen. 
Das Frühstück und Mittagessen haben wir im Terrace Restaurant eingenommen. Da fast jeden Tag morgens Ausflüge starteten, war es hier selten richtig voll. Zudem konnte man sich bei der angenehmen Größe, immer leicht zurechtfinden. Wir haben sogar einmal zu Abend hier gegessen. Für uns war das Frühstücksangebot ausreichend. Möglicher Weise, würde vielleicht der eine oder andere mit der Auswahl nicht ganz so zufrieden gewesen sein. Immerhin war täglich Lachs erhältlich. Damit war Ingrid schon mal zufrieden gestellt.  Mir persönlich fehlte der meist übliche Fruchtjoghurt. Auffallend war, dass täglich zum Frühstück, Unmengen an Erdbeeren bereit gestellt wurden. Da schaufelten so manche Reiseteilnehmer rein, was die Schüssel platzmäßig hergab. Schon erstaunlich, dass das so, 12 Tage lang, durchgezogen werden konnte. 
In unserem Reise-Aktionspreis (ohne Flüge), war das Getränkepaket "Prestige Select", Internet (Starlink für zwei Endgeräte) und das Trinkgeld enthalten. Bei unserem geringen Bedarf an Getränken, sind wir allerdings weit unter "Wert" geblieben. Trotzdem war es angenehm, nicht hinterher, bei dem sehr hohen Preisniveau, damit belastet zu werden. Für das Internet und den Trinkgeldern gilt es natürlich genauso. 

Ich gehe davon aus, dass die Nautica ziemlich ausgebucht war. Da auch Alleinreisende an Bord waren, würde ich die Passagierzahl auf etwa 650 beziffern wollen. Wir hatten geahnt, dass der deutschsprachige Anteil sehr klein sein würde.  Meiner Schätzung nach, lag dieser bei 3-4%.
In Erinnerung werden uns Gisela & Alfons H. aus Passau bleiben, mit denen wir uns angefreundet hatten. Gäste aus dem französisch und spanisch sprechenden Raum, waren uns nicht explizit aufgefallen. Dagegen war der Anteil von Asiaten (viele Gruppen) recht auffällig und lag bei schätzungsweise 30-35%. Wir hatten Kontakt, nicht nur mit einigen der deutschsprachigen Gästen, sondern tatsächlich auch mit Paaren, bei denen jeweils einer  der Partner deutsche Wurzeln hatte.  

Die von der Reederei festgelegte Route hatte uns gut gefallen, auch wenn wir vieles davon bereits kannten. Jeden Tag ein neues Erlebnis, also ohne Seetage, ist genau das was wir wollten. Die Nautica hatte jedes Ziel stets pünktlich erreicht.  

Der Aufenthalt in Istanbul, war natürlich nochmal etwas Besonderes. Die Entscheidung für das Hotel war schwierig. Das Hotel The Halich Karaköy war von der Lage und der Ausstattung, nicht so schlecht, als es auf den ersten Blick, den Anschein hatte. Das Preis-Leistungsverhältnis hatte aber gestimmt. Wir hatten den Tag sehr gut genutzt, allerdings ohne Innenbesichtigungen. Der Preis von 30 Euro / Person für den Aufstieg auf den Galataturm, hatte uns abgeschreckt.  


Linkliste zu meinen Google Fotoalben mit allen Fotos der Reise



Weitere Links

Dieser Blogpost diente mir vor der Reise, als Planungshilfe und aktuelle Übersicht. Nach der Reise, wird daraus ein Reisebericht, der innerhalb meines Kreuzfahrtblogs "lust-auf-kreuzfahrten.blogspot.com" eingebunden bleibt.   

© Rainer Buch, Hamburg                   rainerbuch.hamburg@gmail.com
Vor der Reise zuletzt bearbeitet: 04.11.2025
Laufende Bearbeitung als Reise- und Erfahrungsbericht ab 24.11.2025
Vorläufig fertig gestellt am 08.12.2025