Donnerstag, 18. Januar 2024

Planung und Vorbereitung für
UNSERE 38. KREUZFAHRT 2024
Mit der VASCO DA GAMA in das östliche Mittelmeer
Ab und bis Valetta / Malta
vom 19.05. bis 30.05.2024

Kabine 9030, Deck 9

 


Name:  
VASCO DA GAMA    ex:  Statendam  (HAL) / Pacific Eden  (P & O Australia)     Baujahr: 1993      Letzte  Renovierung:
2021      Eigner: Mystic Cruises / Portugal
BRZ: 55.877     Länge: 219,2 m      Breite: 30,8 m     Tiefgang: 7,7 m    Pax: 1000

Nach der Insolvenz von Transocean (CMV) im Jahr 2020, hat Mystic Cruises (Portugal), die Vasco da Gama für rund 10 Mio USD ersteigert, im Jahr 2021 umfangreich renoviert und bietet seit dem, Kreuzfahrten auf dem deutschen Markt, über die Tochter Nicko Cruises an.

Decksplan 
(um Bilder größer anzeigen zu können, Bild anklicken)




Im Jahr 2019 hatten wir eine Schnupper Cruise mit der Vasco da Gama, noch mit Transocean machen können und waren nicht abgeneigt, nochmal eine Kreuzfahrt zu wagen, allerdings auch nur, wenn die Kabinen sich anders präsentieren. Nun sind wir sicher, dass wir, nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten, auch einen sichtbaren Unterschied, im Bereich der Kabinen vorfinden werden, zumal es nun eine der Balkonkabinen wird, die auch 2019, bereits einen besseren Eindruck hinterließen. 
Ich lasse an dieser Stelle, Links - von den mir bekannten Kreuzfahrtberatern, Reise-Journalisten und Vloggern wie Franz Neumeier, Matthias Morr und Fabian dem "Kreuzfahrturlauber" folgen. Ich möchte hier nicht verraten, wessen Reportagen mir i.d.R. die liebsten sind. Natürlich freuen wir uns, wenn uns auf diese Weise, das Reisen mit diesem Schiff schmackhaft gemacht wird. Aber letztlich ist für uns entscheidend, wie wir am Ende die Realitäten sehen. 
  
Link:
Unsere 4-tägige Schnupper Kreuzfahrt von Kiel bis Kiel in 2019


Routenkarte




Dieser Blogpost dient zunächst der vorbereitung und wird von mir nach Ende der Kreuzfahrt, mit Berichten und Links zu Fotoalben der Tagesziele gefüllt. Letztes Update 03.02.24

Rainer Buch, Hamburg

Mittwoch, 2. August 2023

UNSERE 37. KREUZFAHRT 2023
Mit der MS Deutschland zu den Küsten Westeuropas
Ab und bis Bremerhaven vom 20.07. - 01.08.2023
Südengland - Frankreich - Belgien - Holland

Unsere Kabine: Kat. M+   Kab. Nr. 5067 - auf dem Kapitänsdeck (5)
Die Route der MS Deutschland beansprucht   ca. 2.031 sm / 3.762 km

Die MS Deutschland am 08.07.2023 am Kreuzfahrtterminal von Travemünde,
direkt an der Vorderreihe gelegen, kurz vor Ende einer 10 tägigen
Fahrt im Nord- und Ostseebereich.
 
Dieses schöne Foto, hat mir freundlicher Weise, Sabine Schöne
aus Lübeck-Travemünde zur Verfügung gestellt. 

Dieses Foto der MS Deutschland, habe ich am 25.07.23 vor La Palais,
dem Hauptort der Insel Ile Belle / Bretagne / FR aufgenommen
 

Anmerkung: Alle hier eingefügten Bilder und grafische Darstellungen werden durch anklicken, vergrößert dargestellt.
 
 



Vorwort
Die Reise haben wir Anfang Jan. 23 gebucht. Die Entscheidung dafür, war  in erster Linie der Route geschuldet, die uns verdeutlicht hat, dass es sehr wohl, abseits der üblichen Standardrouten, noch andere Möglichkeiten, mit  vielen Stopps und langen Liegezeiten gibt. Aufgrund dessen haben wir stets mit jenen - sprich kleinen - Schiffen geliebäugelt, die genau dazu in der Lage sind. Leider haben bislang solche Angebote, entweder nicht zu unserem Budget oder dem gewünschten Komfort oder gar beiden gepasst. Da bei unseren persönlichen Ansprüchen und Empfindlichkeiten, eigentlich immer mehr unsere Kompromissbereitschaft gefragt ist, ging es hier um die Entscheidung für eine 15 qm Außenkabine ohne Balkon, der sonst eigentlich immer vorausgesetzt wird. Ein für eine Außenkabine ohne Balkon aufgerufener Preis von 258,25 Euro/Tag/Person + NK, waren wir nicht gewohnt und musste von uns dann auch erstmal akzeptiert werden.
Wir haben die MS Deutschland dreimal besichtigt, zuletzt am 07.05.2023 in Bremerhaven. Wir waren überrascht, dass sich die MS Deutschland immer noch, in einem recht ansehnlichen Zustand präsentieren konnte.  Die von uns schon befürchteten, auffälligen,  Abnutzungs- Erscheinungen konnten wir nicht erkennen. Alles andere fällt in die Rubrik "Geschmacksache". Das die Kabine mit 15 Qm klein wirkte, ist dem Umstand zuzuschreiben, dass es der Kabine etwas an Tiefe fehlte und somit ein Wohnbereich, mit Sitzmöglichkeiten für 2 Personen, kaum erwartet werden konnte. Das war aber bereits aus den Bildern erkennbar.   Wir hofften, dass der Gesamtzustand des Schiffes von uns, auch noch während unserer Reise, immer noch als "gut" angesehen werden konnte. Bezogen auf das Alter des Schiffes und der kaum veränderten Möblierung, ist das keine Selbstverständlichkeit. Aber unseren ersten Eindruck, können wir weiterhin bestätigen. Das Konzept war wie erwartet klassisch, was wir - als für uns - sehr passend empfunden hatten.    

Link: Einige Bilder von unserer Besichtigung in 2017
Link: Einige Bilder von unserer Besichtigung in 2023

Die Route der MS Deutschland laut Phoenix Planung und Angebot
Diese Routenkarte wurde von  www.kreuzfahrtinfos.at  erstellt und mir als Forenmitglied, freundlicher Weise, zur Verfügung gestellt

Das Schiff war bis 20.04.2023 als Universitätsschiff World Odyssey auf Fahrt. Die Saison als MS Deutschland begann am 22.04.2023 mit einer 15 tägigen Jubiläumsreise in Nord- und Ostsee - 25 Jahre MS Deutschland - ab und bis Bremerhaven. 
 

Die tatsächlich durchgeführte Route der MS Deutschland 

Reiseverlauf
Do. 20.07.  -  Einschiffung in Bremerhaven
Nach fast dreistündiger Anreise mit eigenem PKW und Abgabe des Autos im Hafenpark Grauwallring, erreichten wir per Shuttle den Kreuzfahrtterminal um ca. 13:30 h. Uns war klar, dass wir mit einer Wartezeit rechnen mussten, zumal bis 14:00 Uhr noch Besucher an Bord waren. Immerhin, wurde die Einschiffung um eine halbe Std. vorgezogen. Das Prozedere lief - mit mehreren Schaltern - wie auch von uns nicht anders erwartet wurde - recht angenehm und zügig.


























Vor unserer Kabine 5067 auf Deck 5, warteten bereits unsere Koffer darauf, hineingeholt zu werden. Schon während des Einräumens hatten wir uns beide schnell an das Format der Kabine gewöhnt und die guten Unterbringungsmöglichkeiten unserer Kofferinhalte zu schätzen gelernt. Einen Teil der Bügel hatten wir gegen eigene Bügel ausgetauscht und dazu unsere eigenen Klemmbügel für Hosen mitgebracht.


Hier zeige ich unseren eingeräumten, sehr stabil wirkenden, 3-türigen Kleiderschrank im geöffneten Zustand. Die Türen sind erst dann richtig zu, wenn die oben, an den Türen angebrachten Zapfen, in das entsprechende Gegenstück, an den Seitenwänden einrasten. Da gibt es auch bei stärkeren Schiffsbewegungen, kein Knarren oder Knarzen. Einen Teil der Deilmann Kleiderbügel hatten wir gegen eigene Hemd- und Blusenbügel ausgetauscht. Jeweils zwei Hosen, hängen an Klemmbügel (allein von mir 6 lange und 2 kurze Hosen).

weitere Bilder unserer Kabine









































Unsere Schiffsbegehung in Bildern

Deck 9  (Lido-Deck)  Poolbereich

Sonnendeck (achtern), mit Lido Cafe und Lido Grill

Lido Restaurant

Lido Terrasse mit Sicht voraus

Deck 8 (Admirals-Deck)  Adlon Lounge 
Das Kino auf dem Admirals-Deck

Deck 7  (Kommodore-Deck) Kolonnaden




Kaisersaal Empore (Blick von der Empore)

Bar "Zum Alten Fritz" 
Restaurant "Vier Jahreszeiten"  nur mit Anmeldung  (von uns nicht genutzt)

Deck 6  (Deutschland-Deck) 
(Haupt) Restaurant Berlin



Unser perfekter 1. Kellner Randy & Team (2. Kellnerin Novilla, Barkellnerin Agnes). Wir empfanden es als deutlichen Vorteil, einen festen Tisch und damit auch immer vom gleichen Serviceteam bedient zu werden. In der positiven Beurteilung des Essens mit seinen Wahlmöglichkeiten, spielt die Atmosphäre des Restaurants, zumindest für mich, der leicht zur Nervosität neigt, eine sehr entscheidende Rolle. Wir fühlten uns so wohl, dass wir nicht nur auf die Möglichkeit des einmaligen Besuches des Restaurants Vier Jahreszeiten verzichteten, sondern dann später auch häufiger versuchten, zum Frühstück oder Mittagessen, in diesen Bereich zu gelangen, was allerdings nur wenige Male möglich war, weil es zu diesen Zeiten keinen festen Tisch gab und offenbar dieser Bereich wegen der Ruhe, besonders beliebt war.
   






Das Duo Monika und Csaba lieferten stets ein angenehm hörbares, musikalisches Programm aus den Bereichen Schlager, Evergreens und Pop. Besonders hervorheben, möchte ich die gute Gesangsstimme von Monika.
 
Kaisersaal


Klaus Debusmann, alias Mr. Red Shoe, verdankt seinen Erfolg auf Kreuzfahrtschiffen, in erster Linie wohl seiner Rock'n Roll Show. Er beherrscht sein E-Piano, wie kein anderer, besonders wenn es um Interpretationen von Jerry Lee Lewis geht. Das Bühnenbild soll an den Auftritt von Jerry Lee Lewis am 05. April 1964 im Hamburger Star Club erinnern. Wir haben Mr. Red Shoe mit seiner Kunst, bereits 1999, auf der kleinen Astra II (Kreuzfahrt: Inseln des ewigen Frühlings) kennengelernt.  


Die MS Deutschland hat zwei wunderschöne Treppenhäuser, die es mir wert waren, davon einige Fotos zu machen. Schöne Treppenhäuser tragen dazu bei, dass man sich in dem "Haus" wohlfühlt, besonders dann, wenn der Zustand keinen Anlass gibt, irgendetwas zu bemängeln.







Die MS Deutschland verfügt über zwei Fahrstühle, die besonders zu den Mahlzeiten gut ausgelastet sind. Wir haben diese meist dann genutzt, wenn wir von unserem Deck, nach oben zum Lido Deck wollten. Aber wir waren tatsächlich auch einige Male allein in diesem Fahrstuhl, der sich bei seiner Arbeit nicht hetzen ließ. Geduld war also gefragt.





Unzählige Kunstwerke schmücken Restaurants, Lounges, Treppenhäuser und Kabinen. Auch ohne Kunstkenner zu sein, hatte uns diese Ansammlung beeindruckt. Die hier gezeigten Bilder, können nur ein Bruchteil sein, weil viele weitere Bilder ihren Platz in den Kabinen haben und somit den Liebhabern eigentlich verborgen bleiben. Leider konnte ich keine Zahl finden, die diese Vielfalt belegen. 
 

















Weitere Bilder von der MS Deutschland, die ich für meine persönliche Erinnerung,  hier gern zur Geltung kommen lassen möchte. Da wir die Bereiche Spa, Sauna und Fitness nicht genutzt haben, gibt es von mir keine Bilder dazu.   

















Hiermit endet vorläufig meine Bilderauswahl von der MS Deutschland. Dieser Blogpost geht ab hier, in die zweite Phase, mit Berichten und Bildern von der Route und unseren Ausflügen. Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. 

 
Fr. 21.07.  -  Seetag
Seetage sind zwar nicht unbedingt das was wir lieben, aber laut Plan sollte es nur einen davon geben und dieser lag sehr günstig, am Anfang der Reise. Am Vormittag gab es einen maritimen Frühschoppen, mit reger Beteiligung. Für uns sind solche Veranstaltungen reine Nebensache. Aber natürlich haben wir mal vorbeigeschaut.



Das Tagesprogramm beinhaltete am Nachmittag den Anschnitt der Geburtstagstorte 50 Jahre Phoenix und 25 Jahre MS Deutschland.


Am Abend vor unserer Tischzeit, nutzten wir zum zweiten Mal nach 1995, die Möglichkeit, uns mit Kapitän und Kreuzfahrtdirektor fotografieren zu lassen, auch wenn uns das Ergebnis, angesichts der Größenverhältnisse, eher erschrecken ließ.


Wir nahmen auch an dem üblichen Begrüßungs-Cocktail teil, an dem Kapitän Elmar Mühlebach seine Offiziere, sowie Kreuzfahrtdirektor Steffen Spiegel, das Phoenix Team vorstellte. Kombiniert wurde diese formelle Begrüßung, mit der Vorstellung des MS Deutschland Showensembles, die hier ihre Show, "Let Us Entertain You" einbaute. Unsere bewusste Teilnahme daran, sollte unsere Akzeptanz, für die  klassische Kreuzfahrt unterstreichen. 


Anschließend durften wir uns über das Gala- Abendessen freuen, dass für uns, mit der zweiten Tischzeit, um 20:45 Uhr startete.




Sa.  22.07.  -  Portsmouth (Hampshire)/ England
Wir folgten der Empfehlung des Kapitäns und gingen, wie so manch andere auch, gegen 06:30 Uhr an Deck, um die Einfahrt, in die Bucht von Portsmouth erleben zu können. Im Salon "Lido Terrasse" konnte man Kaffee oder sogar ein Frühaufsteher Frühstück "Early Bird" um diese Zeit bekommen. Aber auch das Lido Cafe öffnete schon um 07:00 Uhr. Genau genommen, war es noch ein bisschen zu früh, angesichts des nicht gerade angenehmen Wetters, auch wenn der Lotse um diese Zeit sich der MSD näherte um zu übernehmen. Die MSD fuhr sehr langsam auf ihren Liegeplatz zu, sodass man eigentlich nichts versäumen konnte, zumal hier tatsächlich Ansagen erfolgten, von denen wir aber - mangels Konzentration darauf, nicht immer alles genau mitbekommen hatten. Natürlich haben wir aber jeder unsere Fotos gemacht. 












Der Liegeplatz der MSD erforderte einen Shuttleverkehr, der kostenlos, mit zwei oder drei Zwischenzielen bis zum Busbahnhof, angeboten wurde. Angesichts möglichen Regens, sind wir bis zum Endpunkt mitgefahren, mit der Vermutung, hier nicht unnötige, unergiebige und vom Regen ungeschützte Laufwege in Kauf nehmen zu müssen. Die Entscheidung war gut, nur die Reihenfolge eher nicht. Denn wir hatten den Spinnaker Tower an das Ende unseres Rundganges gestellt. Kaum waren wir oben, machten die Regentropfen an den schrägen Fenstern, das Fotografieren unmöglich. So verbrachten wir nur etwa 10 Minuten, auf der größten der drei Aussichtsplattformen, die es auf eine Höhe von ca. 100 m brachte. 
Zunächst aber besuchten wir das Waterfront Shopping Outlet das uns zwar auch schon mit kürzeren Regenschauern überraschte, bei denen wir uns aber unterstellen konnten. Danach folgte dann das historische Dockyard  Areal, bevor wir den Spinnaker Tower nutzten.  
   

Ein unerwartet großes Outlet Shopping Angebot in Portsmouth, aber die Suche nach einem bestimmten, weißen Pullover für Ingrid, blieb erfolglos.



Die HMS Warrior 1860 wurde von 1859-1861 als gepanzertes Batterieschiff gebaut. Von 1979 bis 1984 wurde sie restauriert und ist als  Museumsschiff  in Portsmouth zu besichtigen.




Die HMS Victory wurde ab 1759 gebaut und 1778 in Dienst gestellt. Sie war einst das berühmte Flaggschiff von Admiral  Nelson in der Schlacht von Trafalgar im Jahr 1805. Wir hatten auf eine Innenbesichtigung verzichtet. Von außen waren leider nur Bug und Heck zu sehen. Der Rest war eingerüstet und umhüllt.   HMS Victory – Wikipedia







Die Aussichtsplattform des Spinnaker Towers in 100 m Höhe


Der Blick aus 100 m Höhe vom Spinnaker Tower in Portsmouth




Die Deutschland verließ Portsmouth  etwa gegen 20:45 Uhr, eigentlich also knapp eine Stunde später als ursprünglich (20:00 Uhr) geplant. Da der Kapitän aber das Auslaufen auf 18:00 Uhr umgeplant hatte, wurden hier knapp drei Stunden Verspätung kommuniziert. Einen Teil dieser fehlenden Zeit, wollte man versuchen aufzuholen, aber es hatte sich dann doch deutlich auf die Ankunft im nächsten Hafen  (Falmouth), ausgewirkt. 

So.  23.07.   -   Falmouth (Cornwall) / England 
Wie schon erwartet, verspätete sich die Deutschland von 9:00 Uhr laut Plan,  auf real etwa 11:00 Uhr. So wie ich es gesehen hatte, machte die Deutschland im Schnitt etwa 14 Kn / Std. Da konnte man wirklich nicht erwarten, dass da viel Zeit eingeholt werden konnte. Ausgehend davon, dass die Liegezeit in Portsmouth lt. Phoenix Planung, bis 20:00 betragen sollte, hätte sich die Deutschland, demnach in jedem Fall verspätet. Von den Tatsachen ausgehend, kann ich das nur als Planungsfehler ansehen.
Falmouth ist eine Hafenstadt an der Südküste der Grafstadt Cornwall und hat ca. 21.000 Einwohner. Wir haben zahlreiche Pilcher Verfilmungen gesehen und waren nun auf das gespannt, was uns hier erwarten würde. Das Wetter war wie schon am Vortag, stark bewölkt und zu Regen neigend. Die Luft hatte einen hohen Sättigungsgrad an Feuchte, was sich auf Bildern mit herangezoomten Motiven auswirkte. Aber es gefiel uns, mit dem Schiff an der schönen Landschaft und dann dem Stadtbild vorbeizuziehen und auch ein paar Fotos zu machen. Dass sich die MS Deutschland, hier um ca. 2 Stunden verspätet hatte, mussten wir hinnehmen und das Beste daraus machen. Zeitlich konnte es da schon eng werden, noch vor dem dem Mittagessen und dem gebuchten Ausflug, einen regenfreien Stadtgang in Falmouth machen zu können. Aber unser Wille war wirklich groß. Wir hatten zudem Glück, dass wir kaum auf den kostenfreien, angebotenen Shuttlebus warten mussten. Wir entschieden uns für ein Schritttempo, dass der uns zur Verfügung stehenden Zeit von max. 1,5 Std., angemessen war, und hatten somit diese Zeit, auch optimal genutzt.   



Falmouth am 23.07.2023 um ca. 10:30






Unser Landgang in Falmouth von 11:00 - 12:15












Ausflug: Malerisches St. Ives (Cornwall)
Diesen Ausflug hatten wir schon sehr frühzeitig gebucht. Es war für Ingrid, das wohl wichtigste Ziel dieser Reise. Es wäre somit sehr ärgerlich gewesen wenn das zeitlich nicht geklappt hätte. Ich glaube, dass sie gesagt hätte: "Nie wieder mit Phoenix".
St. Ives ist eine Kleinstadt mit etwa 11.000 Einwohner und hat sich als Badeort und Künstlerkolonie einen Namen gemacht. Wer hier einen super gepflegten Badeort erwartet, wird sich getäuscht fühlen. So würde ich den Ort eher als charmant bezeichnen. Teuer ist er aber auch gewesen. So haben wir für 2 x 1 Kugel Eis, 7 GBP = 7,35 Euro bezahlt. 
Wir starteten mit dem Ausflug etwa gegen 14:00 Uhr. Wir sollten drei Stunden Aufenthalt, zur freien Verfügung haben. Hin- und Rückfahrt betrugen zusammen etwa 1,5 Stunden. Zurück waren wir um 19:45 Uhr, gerade noch pünktlich zum Abendessen. Es war ein lohnender Ausflug und es blieb fast die ganze Zeit über auch trocken.
















  
Mo.  24.07.   -   Ein abgeschenkter Tag
Was war da schief gelaufen?  Eigentlich sollten die Scilly Inseln angelaufen werden. Hier sollte, wie dort stets verlangt wird, der Tenderverkehr nach St. Mary's, durch einheimische Boote übernommen werden. Dieses Ziel war für uns eines der Highlights dieser Kreuzfahrt. Hier hatte sich aber der Kapitän bereits am Vortag entschieden, dieses Ziel auszulassen und durch ein anderes zu ersetzen. Dieses neue Ziel sollte nun Concarneau / Frankreich werden. Es wurde dementsprechend auch im Tagesprogramm (das am Vorabend erstellt wurde) ausgewiesen. 


Wie wir dann aber an diesem Tag erfuhren, bedauerte der Kreuzfahrtdirektor, dass dieses Vorhaben nach Absprache mit den örtlichen Behörden, nicht durchgeführt werden kann und man sich nun entschlossen hat, den ersten Teil des morgigen Programms, also  "Le Palais" vorzuziehen. 
Tatsächlich begann man mit neuer Zeitplanung am späteren Nachmittag, zwei Tenderboote zum Übersetzen nach Le Palais klar machen. Der Plan schien, nachdem wie es gelaufen war,  sinnvoll zu sein. Allerdings wollten wir auch nicht noch einmal enttäuscht werden. Aber wir wurden enttäuscht und zwar heftig. Wir hatten uns bereits im Kaisersaal eingefunden, um die entsprechenden Tenderboottickets entgegen zu nehmen. Allerdings verzögerte sich der Zeitplan. Das erste Tenderboot war zwar angelandet, aber mit dem Zweiten ging es nicht voran. Wie wir dann hörten, musste wegen eines Fischerbootes gewartet werden. Dann ging es um den dortigen, vorrangigen Fährbetrieb. Schließlich - nach gefühlter Ewigkeit, konnten wir frustiert auf unsere Kabine zurückkehren, weil letztendlich die Genehmigung zum Tendern, zumindest für diesen Tag verweigert wurde. Das im Wasser, mit den Passagieren wartende Tenderboot, wurde infolge dessen zurückbeordert. Die sich bereits auf der Insel befindlichen Gäste, wurden irgendwie eingesammelt, wie und wann genau, hatten wir dann nicht mehr mitbekommen. 


Immerhin, konnten wir vom Deck der Deutschland aus, schon mal einen Blick auf die Stadt Le Palais der Insel Belle-Ile werfen. Zu diesem Zeitpunkt, war das Desaster des Tender Abruchs, für uns noch nicht erkennbar. 

Von unseren 37 Kreuzfahrten, haben wir die meisten davon, auf größeren Schiffen (1500-2500 Pax) gemacht. Da wäre so ein Vorfall undenkbar gewesen. Grundsätzlich wurde nach meinen Erfahrungen, immer eine Vorhut ohne Passagiere geschickt und dazu der Anlaufpunkt, dann deutlich erkennbar markiert. Wischi-Waschi-Vereinbarungen kann sich da niemand erlauben. Wir kamen uns vor, wie auf einer Klassenreise, wo man gern mal spontane Überraschungen bereit hält. Natürlich wurde die Schuld auf die örtlichen Behörden geschoben, die Vereinbarungen nicht eingehalten hätten. Zweifel daran, müssen erlaubt sein. 
 

Di.  25.07.  -  Le Palais auf Belle-Ile & Quiberon  
Nach dem abgeschenkten Vortag, konnte es nun vorerst planmäßig weitergehen. Zumindest ungefähr. Schiffsführung und die Hafenbehörde der Insel, hatten sich auf Zeitfenster für das Tendern Hin- und zurück geeinigt. Das letzte Tenderboot zurück, war auf 12:30  Uhr festgeschrieben. Wir kamen relativ zügig von Bord und nutzten die uns zur Verfügung stehende Zeit. Auch das Tendern zurück zum Schiff, war nun nicht so problematisch, als dass wir uns über den Ausfall eines Tenderbootes, nun auch noch großartig hätten ärgern müssen. Aus meiner Sicht, war da kein Tenderboot "kaputt", wie es kommuniziert wurde, sondern es wurde einfach schon einkassiert, weil es ohnehin nur noch um zwei Fahrten ging, für dass dann ein Boot reichte. Alles in Allem, ein schöner Landgang, so wie wir es am liebsten mögen. 

























Quiberon auf Reede  - Tendern am Nachmittag
Es waren nur 4 Sm die noch zurückgelegt werden mussten. Trotzdem hatte sich wieder alles verzögert,
Phoenix Bonn, hatte hier 14:00 Uhr geplant. Das Tagesprogramm wies 14:30 aus. Wir waren erst um etwa 17:15 Uhr mit dem Tenderboot angelandet. Hatte man vielleicht gehofft, dass ein Großteil der Passagiere aufgrund dessen, auf das Tendern verzichten würde? So abwegig ist dieser Gedanke nicht. Schließlich mögen es vornehmlich die älteren Passagiere nicht, wenn irgendetwas, mit ihrer geliebten Tischzeit kollidiert. Auch wir gehören dazu. Das bedeutete für uns wieder einmal, Bewegungsbeschleunigung. Wir machen schließlich Reisen, um etwas zu sehen und nicht um uns an die nächste Ecke wieder hinzusetzen, um dann dort Kaffee zu trinken. Wir marschierten also ab und machten zunächst einen Bogen nach rechts, um dann von dort über den Stadtbereich, an die touristischen Strände zu kommen. Insgesamt hatten wir an diesem Tag, mit unseren Spaziergängen, 31.105 Schritte zurückgelegt. Nein, unzufrieden waren wir nicht, aber wir wussten, dass wir wieder einmal kaum Zeit hatten, um uns noch vor dem Essen, richtig frisch machen zu können. Das konnte Ingrid die Zeit über, immer nur schwer akzeptieren. Trotzdem aber, kamen wir uns wie Gewinner vor, weil uns die zweite Abendsitzung, einfach größeren Spielraum gab. Schließlich fuhren wir nicht auf der MS Deutschland, um dann ins Lido-Buffet-Restaurant gehen zu müssen. Buffet ist nichts für uns, auch wenn es hier sicherlich um vieles angenehmer war, als auf vielen anderen Schiffen.














Mi.  26.07.  -  Brest (Bretagne) / Frankreich 
Wie schon in vielen anderen Häfen auch, wurde wieder ein Shuttlebus zwischen Hafen und Stadtzentrum eingerichtet. Es lohnte sich, dabei aus dem Fenster zu schauen, denn es entsprach schon fast einer kleinen Stadtrundfahrt. Wir hatten bei dem regnerischen Wetter nicht vor, unseren Bewegungsradius großartig auszudehnen. Der Stadtgang konnte uns also nur einen kleinen Einblick geben. Die Fahrt endete ganz nah am "Place de la Liberte". Zunächst machten wir nur einen Gang um den Block und dachten schon daran, mit dem nächsten Bus wieder zurück zu fahren. Aber der nicht durchgängige Regen ermöglichte uns dann doch noch einiges mehr. Der großzügig parkähnlich angelegte Platz der Freiheit, führte uns in seiner Verlängerung auf die moderne, gepflegte Haupt- und Einkaufsstraße Rue de Siam, von der wir aus am Ende nach rechts abknickten und von dort die den Fluss Renfeld überquerende Hubbrücke "Pont de Recouvrance", die alte Festung Chateau de Brest und den Turm "Tour de Tanguy" sahen. In Sichtweite lag ferner ein Teil des Marinestützpunktes "Basin Navale de Brest". Bei besseren Wetter und mehr Zeit, hätten wir uns auf Brest noch besser eingestellt und noch vieles mehr entdecken können. 










 
Ausflug: Quimper (Kemper) in der Bretagne
Gute 70 km ging die Fahrt in Richtung Concarneau. Quimper ist die Hauptstadt der historischen Landschaft Cornouaille in der Bretagne und Sitz der Präfektur des Départements Finistère im Nordwesten Frankreichs. Die Stadt hat 63.473 Einwohner. Wir hatten diesen Ausflug sehr früh von zuhause aus gebucht und es hatte sich gelohnt. Quimper hat eine malerische Altstadt, deren Häuser zum Teil noch aus dem Mittelalter stammen und daher ein beliebtes Touristenziel ist. Weithin sichtbar, überragen die Spitztürme der „Cathédrale Saint Corentin“ die Stadt. Der Bau im Stil der bretonischen Gotik begann bereits 1240, wurde aber erst 1856 mit der Errichtung der Kirchturmspitzen vollendet.
 Das Wetter war zwar warm aber bei hoher Luftfeuchtigkeit, zum regnen neigend. Wir hatten unseren Aufenthalt von knapp zwei Stunden gut ausgefüllt, aber hätten gern noch mehr Zeit dort verbracht. 
















Do.  27.07.  -  Cherbourg (Halbinsel Contentin / Frankreich
Cherbourg wurde der Ersatz für Saint Helier, auf der Kanalinsel  Jersey / GB. Hier musste nicht getendert werden. Die Entscheidung darüber war natürlich bereits am Vortag getroffen worden. Wir hatten uns für den Ausflug nach Barfleur um 15:00 Uhr entschieden, in der Hoffnung, dass sich das Wetter am Nachmittag verbessern würde. Natürlich wollten wir aber auch noch nach Cherbourg rein. Da es dann immer weiter regnete, verzichteten wir am Vormittag darauf. Unsere Ambitionen wurden allerdings auch am Nachmittag nicht größer. Hier hatten wir es versäumt, das gleich am Anleger gelegene Titanic Museum zu besuchen. Inzwischen hatte der Kreuzfahrtdirektor aber unsere Ausflugszeit auf 13:30 Uhr verschoben. Das wiederum hatten wir nicht mitbekommen, konnten dann aber noch den Ausflug zu einer nachgeschoben Zeit, um 16:45 Uhr umbuchen. Uns ärgerte schon diese Art und Weise, wie mit Planungen umgegangen wurde. Für die Ausflüge ist einzig und allein das Phoenix Team unter der Leitung des Kreuzfahrtdirektors zuständig. Wenn ein Termin gekippt oder geändert wird, kann man erwarten, dass man darüber verlässlich informiert wird. Uns hatte keine Info erreicht, obwohl wir an Bord waren. 

Ausflug nach Barfleur und der Leuchtturm von Gatteville
Barfleur liegt etwa 40 Autominuten östlich von Cherbourg und ist ein Fischerdorf in der Normandie, mit weniger als 600 Einwohnern. Die Buchung für diesen Ausflug basierte auf der Hoffnung, in diesem Zeitfenster, wenigstens etwas besseres Wetter erwarten zu können. Die Hoffnung erfüllte sich nur teilweise. Es regnete nicht durchgängig und auch nicht stark. Wir haben einen Landgang gehabt und diesen auch genutzt. Die Reiseleiterin hatte sich auf der Hin- und Rückfahrt alle Mühe gegeben, diesen Ort facettenreich zu beleuchten. Ich möchte es weniger wichtig formulieren und meine einfach nur, dass sie nett erzählt hatte.

















Fr.  28.07.  -  Honfleur (Normandie) Frankreich
Es wurde unser vierter Besuch von Honfleur an der Seine-Mündung. Insofern wäre sicherlich ein Ausflug sinnvoll gewesen. Aber wir kannten alle Ziele und wollten - wenn überhaupt - Deauville und Trouville, zur selbst bestimmten Zeit, nochmal mit Linienbussen machen. Dieses Vorhaben, konnten wir uns bei den anhaltenden, ungünstigen Wetterbedingungen abschminken. Das sollte natürlich nicht bedeuten, dass wir diese Landgangsmöglichkeit nicht nutzen wollten. So buchten wir selbstverständlich den Shuttlebus für 8 Euro / Person, mit dem Versuch, trotzdem etwas neues zu entdecken. Unser Spaziergang führte uns durch Parks, entlang der Promenade an der Seine-Mündung und rund um das alte Hafenbecken und einigen der abgehenden Gassen.     





















Sa.  29.07.  -  Zeebrügge (Westflandern) / Belgien

Wir waren erst einmal in Zeebrügge und hatten keinen Ausflug nach Brügge unternommen. Das hätten wir nun nachholen können. Aber wir hatten uns bereits zu Hause, für Gent entschieden, weil hier der zeitliche Aufwand, wegen der längeren Anfahrt von 70 km größer ist und die dafür nötige Zeit, nicht immer gegeben ist auf dieser Kreuzfahrt aber vorhanden war.

Ausflug nach Gent  (Ostflandern)
Der Ausflug startete etwa 13:20 Uhr.  Das Wetter hielt wieder einmal alles für uns bereit. Sogar die Sonne schaffte es einige Male, die teils Regen bringenden Wolken zu durchbrechen. Einen Teil unserer Freizeit verbrachten wir wegen des plötzlichen Starkregens, in der Kathedrale. Ansonsten war dieser Ausflug, der lohnenswerteste der ganzen Reise. Meine Smartphonebilder bedurften einiger Bearbeitung, um sie meinen Wünschen anzupassen. Klar, erkennt man bei vielen dieser Motive die Grenzen eines solchen Kamerasystems deutlich. dafür ist der Umgang damit deutlich "lastfreier" im doppelten Sinne. Matschige Bilder sind aber nicht nur System bedingt, sondern - wie auch schon in den anderen Destinationen - auch unabhängig von Blende und Verschlußzeit Wetter  (dicke Luft) bedingt. Ich verzichte hier bei der Anordnung der Bilder, auf die zeitliche Reihenfolge.





















 So.  30.07.   -   Amsterdam / Niederlande
In schönen Amsterdam waren wir auch schon mehrfach, sogar mit einem Flusskreuzfahrtschiff, dass seinen Liegeplatz, noch dichter zum Centraal Bahnhof hatte. Da ist die ganz große Spannung schon etwas raus. Trotzdem, haben wir natürlich wieder unsere Wege am späten Nachmittag gemacht und einige schöne Ansichten der Stadt genossen. Erst am Nachmittag, weil wir am Morgen unseren Ausflug nach Den Haag und Delft hatten. 

Ausflug nach Den Haag und Delft
Auch diesen Ausflug hatten wir von zu Hause aus gebucht. Diese Gelegenheit, mussten wir einfach wahrnehmen. Der Ausflug startete um ca. 08:30 Uhr. Unser Ziel hatte wieder eine Entfernung von ca. 65 km plus die Verbindungsstrecken. Zunächst bekamen wir eine kurze Gelegenheit, einen Blick auf den Strand von Scheveningen zu werfen, bevor wir dann, nach nur wenigen Km, Den Haag erreichten. 

Scheveningen


  
Den Haag (Südholland)
Den Haag ist Parlaments- und Regierungssitz und Residenz des Königshauses, sowie Haupstadt von Südholland.








Delft (Südholland)
Nur etwa 13 km südöstlich von Den Haag entfernt, liegt Delft, dass über ein von Grachten durchzogenes, historisches Stadtbild verfügt und den typischen Charakter, altholländischer Städte bewahrt hat. Allgemein bekannt ist Delft, für seine Delfter Keramik Manufakturen. 
 
















Amsterdam
Einerseits wollten wir wieder die beliebten Wege, entlang den Grachten gehen, andererseits wollte ich die holländische Bauwerkskunst, mal etwas besser ins Visier nehmen. Der Mix von Sonne und Wolken war für manche Aufnahmen vorteilhaft. Aber der Trend ging deutlich in Richtung Regen. Schon deshalb wollten wir unseren Spazierweg Radius begrenzen. Trotzdem sind wir an diesem Tag, immerhin noch auf 26.000 Schritte gekommen.
















Mo.  31.07.  -  Helgoland / Nordsee Insel in der Deutschen Bucht
An Stelle der niederländischen Insel Texel wurde Helgoland zum Tendern ausgerufen. Das ist natürlich besser als nichts, aber für uns Hamburger, nun kein wirklich attraktiver Ersatz. Für Qudeschild auf Texel, sind für uns die Chancen gering, dort anderweitig hinzukommen, während Helgoland für uns ein Tagesausflug ist. Die Bedingungen für das Tendern waren recht gut. Warum das für die Insel Texel nicht zutreffen sollte, bleibt höchst rätselhaft. Natürlich nahmen wir am Tendern teil und nutzten den Landgang genau so, wie eben jeder Tagesausflügler auch. Für anhaltenden Regen, hatten wir uns zwar nicht gerüstet, aber der kam auch erst zum Schluss unseres Rundganges und auch nur in Form von Nieselregen.  
















Di.  01.08.   -   Bremerhaven  (Ausschiffung)
Das Ausschiffungs-Prozedere verlief recht entspannt. Die Koffer hatten wir sofort innerhalb der farbigen Banderolen sofort entdeckt. Der Hafenpark Transfer erforderte einige Wartezeit, was aber kein Problem für uns bedeutete. Unser Auto war bereits bereitgestellt, die Abwicklung war zügig. Da wir es nicht eilig hatten nach Hause zu kommen, entschieden wir uns kurzfristig, unsere Rückfahrt über Cuxhaven zu nehmen. Wie schon auf der Hinfahrt hatte hier mein geliebtes Google Maps, allerdings erneut Probleme, bei der Wegführung, weil offenbar die kleineren Baustellen  Maps nicht bekannt waren und wir die Umgehungen selbst heraus finden mussten. 

Unser Ausflug nach Cuxhaven-Duhnen
Leider entwickelte sich das Wetter abermals so, wie wir es auch während der Reise kennengelernt hatten. Sonne, Wolken, Regen und das Ganze wieder von vorn beginnend. Natürlich habe ich auch hier ein paar Bilder, sogar mit Blick auf die 10 Km entfernte Insel Norderney, auch aufgenommen mit meinem Pixel 7 Pro. 







Zusammenfassung
1.  Unsere Kabine und die öffentlichen Bereiche 
Die MS Deutschland war in einem guten, bis sehr guten Zustand und hatte uns insgesamt betrachtet gut bis sehr gut gefallen. Es gab da zwischen Ingrid und mir, hinsichtlich unserer Meinung, keine erwähnenswerten Unterschiede.  Das bezog sich sowohl auf die Kabine, als auch die meisten öffentlichen Bereiche. Das Kabinenfenster, als "groß" zu bezeichnen, passt natürlich heutzutage nicht mehr. Obwohl wir mit sehr wenigen Ausnahmen, Balkonkabinen gewohnt waren, hatten wir beide keine Probleme, diese Außenkabine zu akzeptieren. Wir fühlten uns wirklich wohl auf dem Schiff und sahen keinen Grund, die Entscheidung "für" die MS Deutschland zu bereuen. 

2. Ziele auf der Schiffsroute - Plan und Wirklichkeit
Die Route steht auf der Suche nach einer Kreuzfahrt, stets am Anfang der Entscheidung. Findet sich bei den bevorzugten Schiffen keine für uns passende Route, wird die Suche auf andere Schiffe ausgedehnt und dann Vor- und Nachteile abgewogen. Diese angebotene Route, auf der uns durch Besichtigungen bekannten MS Deutschland, hatte uns angesprochen. Mit dem Ausfall der Scilly Inseln, der Kanalinsel Jersey und der Westfriesischen Insel Texel, hatten wir allerdings Einbußen bezüglich der Attraktivität der Route hinnehmen müssen. In Kombination mit den Ausflügen konnten wir für uns folgende interessante neue Ziele, wie Falmouth und Saint Ives, Le Palais und Quiberon, Gent und Delft kennenlernen. In der Summe waren uns die Abweichungen, innerhalb der geplanten Route einfach etwas zu viel. 

3. Restaurants, die Küche und das Service Personal
Weil uns das Restaurant Berlin und das stets aufmerksame, und professionell wirkende Service Personal (Randy und Assistenten) sehr gut gefiel, verzichteten wir auf die einmalig, mögliche Anmeldung im Restaurant "Vier Jahreszeiten". Wir hatten Glück, dass wir im Berlin einen störungsfreien Zweiertisch bekamen, was bei uns höchste Zufriedenheit und Ausgeglichenheit hervor rief. In der Beurteilung der Mittags- und Abendmenüs, hatten wir nichts zu kritisieren. Es war gut zubereitet und hatte uns stets bestens geschmeckt. Letztlich aber soll unsere positive persönliche Beurteilung, auf das Restauranterlebnis insgesamt hinweisen. Frühstück hatten wir im Lido mit Tisch-Sets, aber auch im Berlin (Tischdecken) eingenommen. Im Unterschied zu anderen, uns durch eigene Erfahrungen bekannten Schiffen, hat es sich für uns deutlich entspannter angefühlt. Wir fanden immer einen relativ ruhigen Platz. Das Geschirr wurde zügig weggeräumt, es blieb stets ansehnlich. 



 
4.  Bars und Entertainment
Abgesehen davon, dass die Sicht zur Bühne im Kaisersaal für kleinere Leute wie auch wir, problematisch war, hatten wir versucht, von der Empore aus zuzuschauen. Da wir aber nur selten in der ersten Reihe Platz gefunden hatten, mussten wir Kompromisse eingehen. Aber auch der große Kronleuchter, konnte den Blick deutlich beeinträchtigen. Ich verzichte darauf, auf die Shows, mit Gesang, Tanz und Akrobatik näher einzugehen und zu beurteilen. Auch auf größeren Schiffen, die in Sachen Bühnentechnik und Showaufwand, sich anders präsentieren konnten, hatten wir auf so manche Vorstellung verzichtet. Die Bar Lili Marlen Bar, war am Abend sehr gut angenommen worden. Sie neigte deshalb dazu, nicht immer genügend Plätze bieten zu können. Die Bedienung hier, war aber ähnlich aufmerksam, wie in den Restaurants. Die Bar zum "Alten Fritz" mit Außenbereich und Heizstrahlern, wurde sehr gern angenommen. Hier konnten sich die Leute oft nur schwer von ihren Lieblingsplatz trennen, sonst hätten wir diesen Bereich auch häufiger genutzt.

5.  Nebenkosten
Zu den Nebenkosten der Kreuzfahrt außerhalb der Anreise, zählen die Getränke, Ausflüge und  Shuttleangebote, sowie die Trinkgelder sofern sie nicht ausdrücklich im Preis enthalten sind. Ohne genaue Kenntnisse darüber, ob auf jeden Schiff der Phoenix Flotte die Preise gleich sind, habe ich hier einen Auszug aus dem Getränkeangebot der MS Deutschland bereitgestellt. Eiswasser und Wein wurden - wie bei Phoenix üblich - kostenlos serviert. Wir hatten uns allerdings zum Mittag- und Abendessen, eine Flasche Mineralwasser (Pellegrino) hinstellen lassen. 
Auch im Vergleich der Preise für Ausflüge, gab die Deutschland ein gutes Bild ab. Die Trinkgelder waren freiwillig, die Empfehlung lag bei 4-5 Euro pro Tag und Person. Hierfür wurden Umschläge bereit gestellt.  
 
6.  Gäste und Dresscode
Auch wenn durchaus auch einige jüngere Gäste an Bord waren, lag das Durchschnittsalter doch deutlich höher, als bei den meisten anderen, uns bekannten Reedereien. Dazu gehörten auch Gäste, mit erkennbaren, körperlichen Einschränkungen. Wir hatten insgesamt, keine negativen Auffälligkeiten oder Störungen im Verhalten der Gäste untereinander oder gegenüber der Crew bemerkt. Auch in Sachen Dress, gab es keinen Stress. Es hatte alles gepasst.

7. Ein- und Ausschiffung
Anders, wie bei den Reedereien größerer Schiffe, die oft eine längere Einschiffungsphase haben, startete Phoenix, um etwa 14:30 Uhr. Wir hatten eine Wartezeit von ungefähr  einer Stunde zu überbrücken. Das Cruise Center Columbuskaje, verfügte im Wartebereich, über relativ wenig Sitzplätze. So bewegten wir uns innerhalb und außerhalb des Terminals, um nicht stehen zu müssen. Als es dann los ging, lief es zügig. Wir wurden zu unserer Kabine geführt und unser Gepäck stand schon vor der Kabinentür. Das Auschecken lief geordnet und störungsfrei. Kapitän und Kreuzfahrtdirektor verabschiedeten Ihre Gäste persönlich. 

8.  Fazit
Wir selbst nehmen es mit eigenen Planungen ziemlich genau und sind keine Freude für Überraschungen, zu unserem Nachteil. Blauäugige Planungen passen nicht zu Kreuzfahrten. Mir ist bewusst, dass es zu den Verspätungen und Ausfällen von Seiten des Kapitäns Erklärungen gab. Hier habe ich aber meine Meinung. Routen wirken sich auf den Verkaufserfolg aus, aber sollten auch erfüllbar sein. Fünf mal auf Reede liegen zu müssen, bedeutet, dass der Crew sehr viel abverlangt wird. Aber dann sollte man von vornherein, die Route anders planen. Wir würden bei geeigneter Route, zwar wieder mit  Phoenix und der MS Deutschland fahren, aber dann genauer auf die Route und ihre möglichen Ausfallrisiken achten.  

Linkliste Fotoalben
2023.07.22  -  Portsmouth 
2023.07.23  -  Falmouth
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Dieser Blogpost ist vorläufig fertiggestellt. Fehlerbereinigungen, Änderungen und Ergänzungen kann ich aber jederzeit, ohne besondere Ankündigung vornehmen.     

veröffentlicht für die persönliche Planung am 10
.01.23 
Bearbeitungsbeginn 02.08.23
Letztes update am 20.08.23
(Beseitigung von einigen Fehler, Änderung wichtiger Formulierungen) 


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